17.08.2016, 18.05 Uhr | Matthias Müller | Artikel drucken | Instapaper | Kommentare
Bergische Museumsbahnen: Dank DNA nun vor Dieben sicherer
Wie die CW mehrfach berichtete, schlugen Metalldiebe in den vergangenen Monaten drei Mal bei den Bergischen Museumsbahnen (BMB) zu. Objekt der Begierde der Täter war jedes Mal der Fahrdraht aus Kupfer über der historischen Strecke durchs Kaltenbachtal – insgesamt fügten die dreisten Diebe dem Verein einen Gesamtschaden in Höhe von etwa 100.000 Euro zu.
Bei allem Unglück gab es für die leidgeprüften Museumsbahner jedoch auch Positives: Nach den Metall-Diebstählen schwappte eine Welle der Anteilnahme und Hilfsbereitschaft in die Kohlfurth – dank der überwältigenden Solidarität konnte der Schaden behoben werden und die Oldtimer-Trams zwischenzeitlich wieder ihre Fahrt aufnehmen.
Ein Kapitel dieser Hilfsbereitschaft wurde kürzlich aufgeschlagen: Der neue Fahrdraht wurde mit künstlicher DNA versehen. Dirk Brückmann, der Geschäftsführer der Firma „S.E.S. Safety“ war extra gekommen, um mehrere Dosen mit Flüssig-DNA zu spenden. In je 250 Millilitern DNA finden sich rund 50.000 Microdots, die mit dem Code „BMB 2016“ gekennzeichnet sind. Die künstliche DNA ist wetterbeständig, erklärte Dirk Brückmann, „zudem ist jetzt auch eine elektronische Sicherung aktiv“, ergänzte BMB-Vorsitzender Michael Schumann.