29.11.2016, 16.08 Uhr   |   Redaktion   |   Artikel drucken   |   Instapaper   |   Kommentare

Die Polizei warnt: Telefonbetrug mit der Pfändungsmasche

Artikelfoto

Mit einer bereits seit Jahren bekannten Telefon-Masche versuchten Unbekannte am vergangenen Freitag, 25. November 2016, eine Dörper Seniorin um mehrere tausend Euro zu prellen. Ein unbekannter Anrufer gab sich als Mitarbeiter der Landesbank Berlin aus und eröffnete der Frau, dass sie mit einer Pfändung ihres Kontos zu rechnen habe.

Die Pfändung könnte die Frau vielleicht umgehen, indem sie sich mit der Staatsanwaltschaft Berlin in Verbindung setze. Tatsächlich rief die Hahnerbergerin dann unter der von dem mutmaßlichen Trickdieb angegebenen Nummer bei der angeblichen Staatsanwaltschaft an. Dort wurde der 70-Jährigen gesagt, dass sie die vermeintliche Konto-Pfändung durch eine Sofort-Zahlung von 4.900 Euro abwenden könnte.

Die Dörperin ging den mutmaßlichen Trickdieben jedoch nicht auf den Leim: Statt das Geld anzuweisen, alarmierte sie die Polizei. Diese bestätigten der Frau, dass der Anruf mutmaßlich eine betrügerische Absicht habe. Genau das rät die Polizei bei derartigen Anrufen: Man solle dem Telefonbetrüger zu verstehen geben, dass man die Polizei informiert und das Telefonat abbrechen.

Zahlungsaufforderungen von Kreditinstituten oder auch Rentenkassen ergehen nie telefonisch, sondern stets schriftlich auf dem Postweg. Auf keinen Fall solle man daher Zahlungen leisten, bevor die Richtigkeit der Aufforderung zweifelsfrei überprüft sei. Hinweise nimmt die Polizei unter der Rufnummer 0202 284-0 (Präsidium) oder unter 0202 247 13 90 (Cronenberg) entgegen.