04.12.2016, 14.05 Uhr   |   Redaktion   |   Artikel drucken   |   Instapaper   |   Kommentare

Rollhockey: RSC-Löwen brachten den Spitzenreiter ins Wanken

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RSC-Kapitän Benni Nusch (2.v.r.) markierte gegen Germania Herringen einen Treffer. -Foto: Odette Karbach

Um ein Haar hätte der RSC Cronenberg den Bundesliga-Tabellenführer und Favoriten SK Germania Herringen ins Stolpern gebracht: Nach furiosem Start schalteten die Hammer am gestrigen Samstagabend, 3. Dezember 2016, in der Alfred-Henckels-Halle zu früh einen Gang zurück und gaben eine zunächst schon sicher geglaubte Partie fast noch aus der Hand.

Zunächst lief aber alles nach Plan für den Spitzenreiter: Furiose fünf Minuten reichten den Gästen, um durch zweimal Lucas Karschau (3./7.) und Liam Hages (8.) bereits in der Anfangsphase eine 3:0-Führung herauszuschießen. Nachdem der RSC dann zwei Strafbank-Minuten von Marco Bernadowitz in Unterzahl gut überstanden hatte, erhöhte Stefan Gürtler (15.) für die Germanen auf 4:0 und die Parte schien gelaufen.

War sie aber nicht. Innerhalb von nur zwei Minuten machten es die Mannen von RSC-Spielertrainer Jordi Molet wieder spannend: Durch einen Treffer von Löwen-Kapitän Benjamin Nusch sowie einen Doppelpack von Marco Bernadowitz (23.) zum 3:4-Halbzeitstand waren die Cronenberger wieder zurück im Spiel – da rieben sich die grün-weißen Fans begeistert, aber auch etwas verwundert die Augen.

Im zweiten Abschnitt machten die Dörper da weiter, wo sie vor dem Kabinengang aufgehört hatten. Zwar schenkte Liam Hages den Cronenbergern zunächst per Konter das 5:3 (29.) ein. Die Molet-Mannen aber bewiesen Moral und drängten auf den erneuten Anschlusstreffer: Zunächst konnte Timo Tegethoff im SKG-Tor das mit starken Paraden verhindern. Als Sebastian Rath zehn Minuten vor dem Ende aber auf 4:5 für die Löwen verkürzt hatte, gerieten die Germanen gehörig ins Wanken.

Aber sie fielen nicht: Herringens Keeper Tegethoff ließ keinen weiteren Löwen-Treffer mehr zu und verhinderte damit den verdienten Punktgewinn für den RSC. Auch wenn sie sich dafür nichts kaufen können: Einen Moral-Punkt hatten sich die begeisternden Cronenberger auf jeden Fall verdient. Sie hatten dem Bundesliga-Spitzenreiter alles abverlangt – so kann’s weitergehen, RSC!

RSC Cronenberg: E. Soriano, A. Modrzewski; M. Bernadowitz, B. Nusch, S. Rath, K. Riedel, L. Seidler, D. Leandro, N. Morovic, Aa. Börkei.