25.01.2017, 13.41 Uhr   |   Redaktion   |   Artikel drucken   |   Instapaper   |   Kommentare

Bau der Fernwärmetrasse: Entspannung am Dürrweg

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Im Zuge des Baus der Fernwärmetrasse kommen auf die Bewohner von Friedrichsberg und Dürrweg harte Monate zu… -Foto: Archiv

Deutlich weniger Anwohner als bei der Info-Veranstaltung im November kamen im Dezember zum zweiten Infoabend der Wuppertaler Stadtwerke (WSW) zur geplanten Fernwärme-Baustelle am Dürrweg beziehungsweise Friedrichsberg. Wie die CW berichtete, hatte es bei der ersten Veranstaltung deutliche Kritik an den geplanten Sperrungen ab 10. April 2017 und Forderungen auf Nachbesserungen gegeben, nun „lieferten“ aber die Stadtwerke.

„Wir haben in der Zwischenzeit versucht alle Fragen der Anwohner umzusetzen“, unterstrich WSW-Projektleiter Gerhard Daun und auch Simon Utzeri versicherte: „Wir haben das Bestmögliche für die Parksituation herausgeholt.“ Konkret heißt das: Nach Verlegung der Fernwärmerohre soll der betreffende Baustellenabschnitt jeweils umgehend wieder geschlossen  und somit wieder verfügbar gemacht werden. Eingerichtet werden auch Kurzparkflächen mit Parkscheiben für eine Stunde im Bereich der oberen Ravensberger Straße, von denen Pflegedienste, Paketboten und andere Besucher profitieren können.

Bezirksbürgermeister Vitenius: „Man bewegt sich“

Zudem werden die WSW die Bauarbeiten nunmehr in zwei Abschnitten durchführen: Der erste Bauabschnitt geht von der Kreuzung Zeppelinallee bis zum Kleingartenverein In den Stöcken. Gleichzeitig beginnen die Bauarbeiten an der Friedrichsallee. Für Fußgänger wird es hier entlang  weiterhin einen Bürgersteig geben, wie auch im zweiten Bauabschnitt, der sich vom Kleingartenverein bis zur Friedrichsallee anschließen wird. Für beide Abschnitte veranschlagen die WSW rund sechs Monate Bauzeit.

Auch an individuelle Lösungen für Anwohner ist gedacht, die mit den WSW abgesprochen werden können. Es wird zudem alle 20 Minuten einen kostenlosen Pendelbusverkehr vom Klever Platz bis zum Cleefkothen geben. Abends und an Wochenenden wird der Pendelbus im 30-Minuten-Takt fahren. Auch die Müllabfuhr wird natürlich mit den Bauarbeiten abgestimmt: An der Friedrichsallee wird es einen Sammelpunkt für Mülltonnen geben. Gerhard Daun von den WSW sah damit 95 Prozent aller AnwohnerFragen beantwortet und Elberfelds Bezirksbürgermeister Hans-Jürgen Vitenius zeigte sich zufrieden: „Man bewegt sich!“

Anwohner fordern Abholzung der Allee

Das sah offenbar die Mehrheit der anwesenden Anwohner ähnlich, einzelne Betroffene unterstrichen jedoch ihren Unmut und bezweifelten sogar die Rechtmäßigkeit der Baumaßnahme: „Wir wollen keine Fernwärmetrasse, die auch noch von Steuergeldern bezahlt wird!“ Auch die Bäume entlang der Friedrichsallee wurden zum Streitpunkt. Einige Anwohner schlugen sogar die Abholzung der Alleebäume vor, um hier zusätzliche Parkflächen schaffen. Die Bäume seien ohnehin geschädigt und würden durch die Baumaßnahmen ganz eingehen. Das lehnt jedoch das Forstamt der Stadt ab.

Infos zur Trasse & Kontakt

Für individuelle Fragen zur Fernwärmetrasse steht das Baubüro Fernwärmeleitung Süd-West unter Telefon 0202 569-84 50 (von 8 bis 12 Uhr) zur Verfügung. Das Kundencenter Netze der Wuppertaler Stadtwerke ist unter Telefon 0202 569-45 45 (von 12 bis 16 Uhr) erreichbar. Unter www.wsw-online.de/ fernwaermetrasse sind alle Infos rund um den Bau der Fernwärmeleitung online abrufbar.