29.03.2017, 11.06 Uhr   |   Redaktion   |   Artikel drucken   |   Instapaper   |   Kommentare

SPD Cronenberg: „Boom wie seit Willy nicht mehr“

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Vor allem die politische „Großwetterlage“ macht Oliver Wagner als Grund für den Mitgliederzuwachs der Dörper SPD aus. –Archivfoto: Meinhard Koke

„In den letzten fünf Wochen hat die SPD über 10.000 neue Mitglieder gewonnen“, teilten die Sozialdemokraten Anfang März mit und befanden dazu: „Wow!“ Ein „Wow“ könnte  auch Oliver Wagner „vom Stapel lassen“: Der Vorsitzende des SPD-Ortsvereins Cronenberg-Hahnerberg freut sich ebenso über einen „Mitglieder-Boom“.

Zwar boomt es in der Dörper SPD wesentlich bescheidener – innerhalb weniger Wochen gesellten sich neun neue Mitglieder zu den Cronenberger Sozialdemokraten. Aber: Das habe es „seit Willy Brandt nicht mehr gegeben“, freut sich SPD-Chef Wagner und lud am 21. März 2017 prompt zu einem „Neumitglieder-Abend“ ein,  um die neuen Genossen zu begrüßen und in das Parteileben einzuführen.

Anders als auf Bundesebene sieht Oliver Wagner den Schulz-Effekt  aber nicht als (Haupt-)Ursache für den Mitglieder-Zuwachs bei der Dörper SPD. Nach der Nominierung von Martin Schulz zum Kanzlerkandidaten habe es lediglich zwei Eintritte gegeben: „In Cronenberg ist es vor allem das rechtspopulistische Getöse der AfD und die Wahl von Donald Trump zum Präsidenten der USA, was Menschen dazu bewegt, sich politisch in der SPD zu engagieren“, hat Wagner vielmehr als Hauptgrund für die jüngsten Eintritte ausgemacht.