01.08.2017, 12.42 Uhr   |   Redaktion   |   Artikel drucken   |   Instapaper   |   Kommentare

Hand in Hand: Freund & Stahlwille kooperieren bei der Ausbildung

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Die Firmen Freund und Stahlwille kooperieren bei der Ausbildung. – Foto: Privat

Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmer-mehr“, lautet ein Sprichwort. Leicht abgewandelt ließe sich feststellen, dass gute Auszubildende von heute die hervorragenden Fachkräfte von morgen sind. Zumal vielfach Fachkräfte-Mangel herrscht, wirft das permanent auch die Frage auf, wie sich gute Ausbildung und Einstiegsqualifizierung noch besser machen lassen.

Eine Antwort darauf haben nun die Cronenberger Firmen Stahlwille und P.F. Freund gegeben: Indem man kooperiert. Die renommierten Dörper Werkzeughersteller tun sich zum neuen Ausbildungsjahr 2017 in der Nachwuchsförderung zusammen. Ab September 2017 kooperieren Freund und Stahlwille bei der zweijährigen Ausbildung zum Maschinen- und Anlagenführer, Schwerpunkt Metall und Kunststofftechnik, sowie zudem bei der einjährigen Einstiegsqualifizierung.

Für Freund lag die Kooperation auch deshalb nahe, weil man zwar seit Jahren ausbildet, aber noch nicht über eine eigene Ausbildungslehrwerkstatt verfügt – Stahlwille hat sie, und sie funktioniert hervorragend. Christian Taormina, angehender Freund-Azubi als Maschinen- und Anlagenführer, wird sich ab September davon überzeugen können, denn dann wird er sie für vier Monate besuchen. Der 19-Jährige wurde über die Bildungsgesellschaft für erfolgreiche Berufe GmbH Wuppertal an Freund vermittelt, absolvierte erfolgreich ein Praktikum und empfahl sich so für die Ausbildung.

Die Fachkräfte von morgen ausbilden

Auch für Abdigadir Osman war sein Praktikum bei Freund der Schlüssel zur Ausbildung: Nachdem der 19-Jährige im Jahr 2015 aus Somalia nach Deutschland geflüchtet war, kam er über das Projekt „BiJu“ (Bildungscoaching für Jugendliche mit Fluchthintergrund) der GESA GmbH zu dem Handwerkzeug-Spezialisten von der Hahnerberger Straße 94 – ebenfalls mit Erfolg. Wie Christian Taormina wird auch Abdigadir Osman zum Beginn seiner einjährigen Einstiegsqualifizierung nun ab September die Stahlwille-Ausbildungswerkstatt besuchen.

Peter Backhaus, Leiter der technischen Ausbildung an der Lindenallee, wird sie nicht nur in Grundlagenwissen wie Feilen, Bohren, Reiben, Fügen und Senken, sondern auch im Einsatz an den Maschinen für Hydraulik und Pneumatik schulen. Anschließend setzen beide ihre Ausbildung beziehungsweise Qualifizierung bei der Firma Freund fort. Unter der Überschrift „Gemeinsam“ ist man bei Freund wie bei Stahlwille stolz darauf, durch die Zusammenarbeit die Fachkräfte von morgen auszubilden…