17.10.2017, 13.29 Uhr   |   Redaktion   |   Artikel drucken   |   Instapaper   |   Kommentare

Seilbahn-Gegner: „Weniger ÖPNV-Nutzer, mehr Pkw-Verkehr“

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Wird diese Animation des Vereins „Seilbahnfreies Wuppertal“ nie Wirklichkeit? Das ist jedenfalls die Hoffnung der Seilbahn-Gegner. -Animation: privat

Nur ein Bruchteil der Studenten nutze tatsächlich öffentliche Verkehrsmittel – unter dieser Überschrift zieht der Verein „Seilbahnfreies Wuppertal“ einmal mehr den Nutzen einer Seilbahn nach Küllenhahn in Zweifel.

Als Grundlage ihrer Kritik dient den Seilbahn-Gegnern eine Verkehrszählung. Laut der wurden in den verkehrsstärksten Wochen im Wintersemester 2015/16 nur 3.425 Ausstiege an der Uni gezählt. Daher das Fazit: „Der immer wiederkehrende Verweis auf über 25.000 Studenten und Bedienstete der Universität verschleiert den tatsächlichen Nutzerkreis einer Seilbahn.“

Denn, so die Seilbahn-Kritiker, die Campi Haspel und Freudenberg würden von einer Seilbahn gar nicht bedient. Und auch der Campus Grifflenberg würde in den Spitzenzeiten um 8 Uhr sowie um 10 Uhr mit deutlich weniger Fahrgastplätzen angebunden: „Wenn Busse zur Universität zu Stoßzeiten schon überfüllt sind, wird dies mit der Seilbahn, aufgrund derer geringeren Kapazität, erst recht der Fall sein“, erneuert der Verein sein „Nein“ zur Seilbahn.

Im Ergebnis werde die Seilbahn nicht nur mit Bus-Kürzungen in der Südstadt erkauft. Weitere Folge sei auch eine deutliche Zunahme des Autoverkehrs: Laut einer neuesten standardisierten Bewertung könne für den Bereich zwischen Cronenberg und Elberfeld eine Verkehrszunahme von über 5 Millionen Kilometer nachgewiesen werden.