19.03.2018, 15.20 Uhr   |   Redaktion   |   Artikel drucken   |   Instapaper   |   Kommentare

Warnstreik: Keine Busse und Müll, einige Kitas und alle Schulen

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Unter der Überschrift „Jetzt braucht es ein starkes Signal aus den Betrieben und Dienststellen!“, ruft die Gewerkschaft ver.di alle Wuppertaler Beschäftigten im öffentlichen Dienst am morgigen Dienstag, 20. März 2018, zum Warnstreik auf: Mit Beginn der Frühschichten sollen die Beschäftigten bis zum Ende der Spät- beziehungsweise Nachschichten ganztägig die Arbeit niederlegen. Für 8 Uhr hat ver.di alle Streikenden zu einem zentralen Treffen vor dem Schauspielhaus aufgerufen: Von hier aus beginnt um 8.30 Uhr der Demonstrationszug zum Johannes-Rau-Platz vor dem Barmer Rathaus.

Die Wuppertaler Stadtwerke (WSW) gehen davon aus, dass ihre Belegschaft dem ver.di-Aufruf in großen Teilen folgen wird. Konsequenz: Am morgigen Dienstag werden wohl weder Busse noch Schwebebahnen verkehren. Auch die Kunden- und MobiCenter der WSW bleiben geschlossen. Die Stadtwerke wollen einen Notdienst für Störungsfälle gewährleisten.

Da auch die Mitarbeiter der Abfallwirtschaftsgesellschaft (AWG) zum Warnstreik aufgerufen sind, fällt wohl auch die morgige Abfuhr von Müll  und Sperrmüll aus. Die Abholung soll nach AWG-Angaben ab Mittwoch, 21. März, bis zum Samstag nachgeholt werden. Daher sind zum Beispiel alle Betroffenen im CW-Land aufgerufen, ihre Tonnen am Straßenrand stehen zu lassen, damit diese bis spätestens Samstag geleert werden können.

An den beiden Schulen im Schulzentrum Süd wird der Unterricht nach Plan laufen. Auch die angesetzten Klausuren in der Oberstufe des Carl-Fuhlrott-Gymnasiums (CFG) sollen stattfinden. Eltern und Schüler des CFG und der Friedrich-Bayer-Realschule (FBR) wurden darüber informiert, dass aufgrund des Warnstreiks keine Schul- und Schwimmbusse fahren. Sie müssen also selbst Vorkehrungen treffen, um pünktlich zu den Schulen gelangen zu können. Gleiches gilt für die Grundschulen im CW-Land.

Bei den städtischen Kindertagesstätten geht ver.di-Gewerkschaftssekretärin Lisa Isabell Wiese davon aus, dass etwas mehr als die Hälfte der rund 65 Einrichtungen in Wuppertal morgen geschlossen bleiben. Die Eltern, so Wiese zur CW, seien vermutlich über die jeweiligen Einrichtungen informiert, welche Kitas betroffen sein werden beziehungsweise geöffnet bleiben. Wie stark die Stadtverwaltung von dem Warnstreik betroffen sein wird, wusste ver.di-Vertreterin Lisa Isabell Wiese nicht zu sagen – der Streik-Aufruf sei aber auch an die Tarifbeschäftigen bei der Stadt Wuppertal ergangen.