15.04.2018, 16.52 Uhr | Redaktion | Artikel drucken | Instapaper | Kommentare
RSC Cronenberg: Doppelpack-Niederlage in den bergischen Derbys
Gleich beide Teams des Rollhockey-Bundesligisten RSC Cronenberg liefen am gestrigen Samstag, 14. April 2018, zu den bergischen Derbys gegen die IG Remscheid auf. Das Doppel-Derby in der Alfred-Henckels-Halle machte deutlich: Die Kräfteverhältnisse im bergischen Rollhockey haben sich verschoben – ob bei den Herren oder den Damen, die IGR fuhr in beiden Bundesliga-Partien Auswärtssiege ein.
Am letzten Spieltag vor den Play-Offs in der Herren-Bundesliga unterlag der RSC Cronenberg zunächst gegen Tabellenführer IGR Remscheid klar mit 2:9 (1:1). Dabei sahen die Zuschauer zwei völlig ungleiche Halbzeiten. In Abschnitt 1 ging der Spitzenreiter zwar bereits nach zwei Minuten in Führung. Die Löwen, die auf ihren verletzten Spielertrainer Jordi Molet verzichten mussten, kämpften sich in der Folge aber immer besser ins Spiel und kamen verdient durch Lucas Seidler (11.) zum Ausgleich.
RSC-Löwen: Trotz Remscheid-Niederlage Vorrunden-Platz 5 behauptet
Nach der Pause stellten die Nachbarstädter dann schnell die Weichen auf Sieg: Nur sechs Minuten nach Wiederanpfiff besorgte IGR-Torjäger Yannik Peinke mit einem Dreierpack den 1:4-Zwischenstand. Dass der RSC nun in die Offensive gehen musste, nutzten die Remscheider aus, ihren Vorsprung immer weiter auszubauen. Lediglich Sebastian Rath gelang noch ein Treffer zum 2:7-Zwischenstand (47.).
Trotz der Packung konnten die RSC-Löwen den für die Play-Offs wichtigen Tabellenplatz 5 behaupten: Weil der RSC Darmstadt im Abendspiel überraschend dem RHC Recklinghausen mit 5:6 unterlag, rutschten die Löwen in der Tabelle nicht ab. Somit bekommen es die Cronenberger im Play-Off-Viertelfinale ab dem nächsten Wochenende mit dem TuS Düsseldorf-Nord zu tun und müssen – neben dem Pokal – nicht auch noch in der Liga gegen Germania Herringen antreten. Wie gehabt werden die Meisterschafts-Play-Offs nach dem Modus „Best of three“ ausgespielt.
Dörper Cats: IGR machte letzte Final-Four-Träume zunichte
Anders bei den RSC-Damen: Nach ihrer 1:6-Heimniederlage gegen die Damen der IGR ist für die RSC-Cats die letzte Chance auf den Einzug ins Final-Four um die Rollhockey-Meisterschaft der Damen verspielt. Zwar konnte das Team von RSC-Trainer Michael Witt die Anfangsphase noch ausgeglichen gestalten. Dann kam Remscheid jedoch zu einer 2:0-Führung, die bis zum Pausenpfiff Bestand hatte. Während die Dörper Cats im zweiten Abschnitt kaum einmal Remscheids Nationaltorhüterin Carolin Reinert in Verlegenheit bringen konnten, bauten die Gäste ihren Vorsprung nach und nach auf 0:6 aus.
Mehr als ein Gebälktreffer von Joana Spiecker sowie der Ehrentreffer durch Lea Seidler war für die RSC-Cats schließlich nicht drin. Bereits am morgigen Montagabend (20.30 Uhr) bekommen es die Dörper Cats in der Remscheider Halle am Hackenberg erneut mit der IGR zu tun. Am 1. Mai folgt dann das dritte bergische Derby im Halbfinale des DRIV-Pokals. Erneut müssen die Cats dann in Remscheid auflaufen.