17.04.2018, 13.15 Uhr   |   Matthias Müller   |   Artikel drucken   |   Instapaper   |   Kommentare

Freiwillige Feuerwehr Hahnerberg: Einige Wünsche sind offen…

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Alle Beförderten und Geehrten der FFH vereint auf einem Foto: Hauptbrandmeister Paul Gutekunst, Oberbrandmeister Gerald Borchert, Stefan Gunkel und Matthias Parey, Unterbrandmeister Benjamin Serveritt, der auch zum stellvertretenden Jugendfeuerwehrwart ernannt wurde, Oberfeuerwehrmänner Simon Etten, Nicolas Häpp, Dennis Hohrath, Billy-Ray Iserhardt, Maximilian Rumpf und Timo Zenzale sowie Feuerwehrmann Nils Holtmann und Feuerwehrfrau Laura Kern. Zu den Jubilaren gehörte Jochen Gietenbruch (25 Jahre FFH) und Lars Liefke (30 Jahre). Auch gratulierte die FFH Thorsten Lüdtke und Petra Lütteke zur Geburt von Sina Marie sowie Kevin Hahn und Lisa Bögge (nicht anwesend) zur Geburt von Niclas. -Foto: Matthias Müller

Zur Jahreshauptversammlung traf sich die Freiwillige Feuerwehr Hahnerberg (FFH) kürzlich an der Theishahner Straße. Die Zahlen 2017 von FFH-Chronistin Tanja Liefke brachten vielfach Steigerungen zum Vorjahr: So gab es im vergangenen Jahr 247 Alarmierungen (2016: 233) und 210 Einsätze. Die technischen Hilfsleistungen der größten freiwilligen Wehr der Stadt erhöhten sich von 47 auf 70. Insgesamt leistete die FFH in 2017 stolze 7.338 Dienststunden.

Obwohl weitgehend gut ausgestattet, waren viele Wartungs- und Reparaturarbeiten an den Fahrzeugen nötig. Besonders der Drehleiterwagen machte Probleme und auch zu wenige Handfunkgeräte störten den Ablauf von Einsätzen. Geplant ist ein neuer Gerätewagen – vielleicht bis 2020? Die Bezirksvertretung derweil half sofort und spendete einen Akku-Scheinwerfer (die CW berichtete). Löschzugführer Daniel Rupp berichtete derweil über sein neues Amt, welches er im vergangenen Jahr von Dieter Schierwagen übernahm. Rupp dankte der Jugendfeuerwehr und allen Unterstützern und Spendern dafür, „dass der Laden am Laufen bleibt!“

Tanja Liefke resümierte einmal mehr kurzweilig zum Einsatzjahr der FFH: Nur ein Alarm in der Silvesternacht, aber dafür sorgte Sturm „Thomas“ Mitte Februar gleich für acht Einsätze. Am Dorner Weg musste man Mitte März zum Atelier des weltbekannten Künstlers Tony Cragg ausrücken: Ein brennender Staubsauger war der Übeltäter, Cragg-Kunst kam zum Glück nicht zu Schaden. Dauer-Thema war einmal mehr die Notstromversorgung: Nun sollen in den nächsten drei Jahren alle Gerätehäuser damit ausgestattet werden. „Ich glaube, dass Donald Trump eher Greenpeace-Aktivist wird“, zeigte sich Tanja Liefke humorvoll-skeptisch: „Da kann ich gleich nach der Versammlung ganz beruhigt draußen auf mein rosa Einhorn steigen und nach Hause reiten.“

FFH-Chef Daniel Rupp (li.) und Stellvertreter Albert Kißlinger (re.) konnten neben Ex-Chef Dieter Schierwagen (2.v.r.) auch Dirk Jacobs (FFC, 2.v.l.) sowie Guido Blass und Thorsten Zang (FF Ronsdorf, 3.v.r.) als Gäste begrüßen. -Foto: Matthias Müller

FFH-Chef Daniel Rupp (li.) und Stellvertreter Albert Kißlinger (re.) konnten neben Ex-Chef Dieter Schierwagen (2.v.r.) auch Dirk Jacobs (FFC, 2.v.l.) sowie Guido Blass und Thorsten Zang (FF Ronsdorf, 3.v.r.) als Gäste begrüßen. -Foto: Matthias Müller

Jens Freund berichtete zur 23-köpfigen Jugendfeuerwehr: Neun Neuaufnahmen konnte er freudig vermelden. In der Wehr gab es derweil sieben und die Unterstützungseinheit wurde um zwei Mitglieder aufgestockt. „Die Bezirksvertretung unterstützt die tatkräftige FFH immer gerne“, dankte Bezirksbürgermeisterin Ursula Abé ebenso den Hahnerberger Floriansjüngern wie Ordnungsdezernent Matthias Nocke und Berufsfeuerwehr-Chef Ulrich Zander. Nocke gestand ein, dass man bei den Wartungen und Reparaturen an Fahrzeugen nicht nachkomme. Das sei ein strukturelles Problem, mit dem man sich beschäftigen will. Im Etat für Notstromaggregate seien 630.000 Euro vorhanden.

Guido Blass, der Sprecher der freiwilligen Feuerwehren Wuppertals, unterstrich die große Bedeutung der Floriansjünger: „Wir sind die Garanten dafür, dass die Bürger auf den Südhöhen gut schlafen können.“ Zwar sei die Ausstattung gut, der Fuhrpark aber um 30 Jahre alt, mahnte Blass Verbesserungen an. Bleibt zu wünschen, wie viele der Grußworte es ausdrückten, dass alle FFHler nach ihren Einsätzen stets gesund zurückkehren…!