20.06.2018, 13.03 Uhr | Redaktion | Artikel drucken | Instapaper | Kommentare
RSC Cronenberg: U20-Team mit Meisterstück im Final-Krimi
Hochspannung pur am 10. Juni 2018 in der Alfred-Henckels-Halle: Bei der deutschen U20-Rollhockey-Meisterschaft lieferten sich die Finalisten des RSC Cronenberg und des RSC Darmstadt in der vollbesetzten RSC-Halle eines der spannendsten Rollhockey-Endspiele, die es bislang in dieser Altersklasse gab. Der Krimi bei der „Meisterschaft dahoam“ fand ein Happy-End aus Gastgeber-Sicht: Die Jung-Löwen gewannen in einem bis zur letzten Sekunde dramatischen Finale nach Penaltyschießen mit 7:6 (3:3/4:4) und behielten die Schale damit an der Ringstraße.
In der Vorrunde hatte sich das Team von RSC-Trainer Jordi Molet zuvor zunächst gegen den SC Moskitos Wuppertal mit 9:1 durchgesetzt, bevor es mit einem 4:1-Sieg gegen den späteren Endspiel-Gegner Darmstadt das Halbfinal-Ticket löste. Hier traf der RSC dann am Sonntagmorgen auf den ostdeutschen Meister SG Chemnitz/Gera. Durch drei Treffer von Mats Trimborn sowie ein Tor von Laurenz Felsch machten die Gastgeber den Einzug ins Finale am Nachmittag klar. In der regulären Spielzeit ging der RSC hier zweimal durch Mats Trimborn in Führung. Doch jedes Mal gelang den Hessen der Ausgleich.
Zwei Minuten vor Abpfiff schien dann die Entscheidung zugunsten Darmstadts gefallen zu sein. Aber Niko Morovic konnte in der Schlussminute zum umjubelten 3:3 ausgleichen. In der fälligen Extrazeit war es dann erneut Niko Morovic, der die 4:3-Führung für die Gastgeber erzielte. Diesmal konnte aber Darmstadt noch egalisieren: Neun Sekunden vor Ende erzwangen die Hessen mit dem 4:4 ein Penalty-Schießen. Und auch hier wurde es dramatisch: Nachdem Friedemann Dworzak zum zwischenzeitlichen 5:5 ausgeglichen hatte, wurden die folgenden Penaltys jeweils von den Torhütern pariert, sodass es erneut in die „Verlängerung“ ging.
Niko Morovic verwandelte seinen Strafstoß zunächst zum 6:5, doch Darmstadt konnte abermals ausgleichen. Dann trat Niko Morovic erneut an und lochte zum 7:6 ein. RSC-Keeper Leon Geisler wehrte den Schuss des hessischen Schützen ab – damit war das Match nach fast zwei Stunden entschieden.