29.08.2018, 15.02 Uhr | Redaktion | Artikel drucken | Instapaper | Kommentare
„Nicht nur Barmen & Elberfeld…“ : FDP pro Ortsmitte-Vorschläge
Im Dörper Zentrum soll sich einiges verändern: Wie mehrfach berichtet, wünschen der Cronenberger Heimat- und Bürgerverein (CHBV) und die Initiative „Cronenberg will mehr!“, dass die geplanten Fahrbahn-Erneuerungen der Hauptstraße und der Lindenallee dazu genutzt werden, in Vergessenheit geratene Verkehrs-Konzepte für die Ortsmitte aus dem Dornröschenschlaf zu erwecken und in Angriff zu nehmen (die CW berichtete mehrfach).
Das Hauptanliegen: Die Hauptstraße im Cronenberger Zentrum soll nur noch in Richtung Solingen befahrbar sein (außer für Linienbusse) sowie fußgänger- und radfahrerfreundlicher umgestaltet werden. Die in der Arbeitsgemeinschaft „Die Cronenberger“ zusammengefassten vier Bürgervereine, die „Gemeinschaft Cronenberger Unternehmen“ (GCU), der Dörper Einzelhandel oder auch die Gemeinden unterstützen die Wunschliste – in der Juni-Sitzung schickte die Bezirksvertretung (BV) Cronenberg den entsprechenden Antrag mit einstimmiger Zustimmung an die zuständigen Gremien in der Stadt.
Zumindest bei der Wuppertaler FDP scheint das einmütige Cronenberger Votum angekommen zu sein: Am 16. August 2018 ließen sich die Liberalen über die Cronenberger Ideen zur Ortsmitte-Umgestaltung informieren. Hierzu kamen unter anderem Alexander Schmidt, der Vorsitzende der FDP-Ratsfraktion, sowie Cronenbergs FDP-Chef René Schunck ins CHBV-Haus an der Borner Straße, um sich die Pläne erläutern zu lassen.
„Stadt-Gelder müssen auch einmal nach Cronenberg fließen!“
„Die FDP-Ratsfraktion begrüßt die Vorschläge“, sagten Fraktionschef Alexander Schmidt sowie Verkehrsausschuss-Mitglied René Schunck ihre Unterstützung zu, nachdem Axel Dreyer, Rolf Tesche und Ralf Kiepe vom CHBV ihnen die „Ortsmitte-Planung“ skizziert hatten: „Städtische Gelder müssen auch einmal nach Cronenberg fließen und nicht immer nur nach Elberfeld und Barmen“, so die Liberalen nach dem Infotreffen gegenüber der CW.
Falls der Ortsmitte-Antrag am 6. September im Verkehrsausschuss des Rates beraten werden sollte, werde die FDP dafür votieren. Zudem kündigte René Schunck einen FDP-Antrag zur Ortsmitte an. Allerdings: Im 66 Sitze zählenden Rat der Stadt stellt die FDP lediglich vier Vertreter.