12.02.2019, 13.11 Uhr   |   Matthias Müller   |   Artikel drucken   |   Instapaper   |   Kommentare

Kultur im Kontor: „Ein Abend, den man nicht so schnell vergisst…“

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Harriet Lewis sowie Gregor Hilden, Wolfgang Roggenkamp und Dirk Brand sorgten für ein volles „Kultur-Kontor“. – Foto: Matthias Müller

Nicht nur die Soul-Queen Harriet Lewis aus dem amerikanischen Philadelphia konnte Hausherr Christoph „QB“ Kuberka am 2. Februar bei der „Kultur im Kontor“ an der Hauptstraße 88 begrüßen. Ebenfalls zu Gast war auch das Gregor Hilden Organ Trio mit dem Namensgeber an der E-Gitarre, Wolfgang Roggenkamp (Hammond-Orgel) und Dirk Brand (Schlagzeug), welche Lewis begleiteten. Die Vier sind derzeit zusammen auf einer Tournee, die sie unter anderem nach Herford oder Osnabrück bis hinunter nach Salzburg führt. Das hieß für Kuberka: volles Haus und allerbeste Stimmung.

 „Powerfrau gibt Seelenfutter“
Die Soul-Queen begann schon mit zwölf Jahren professionell in der Kirche zu singen. „Harriet Lewis ist eine echte Powerfrau, die den Leuten Seelenfutter gibt“, lobte Gregor Hilden, der nicht zum ersten mal im Cronenberger Kontor auftrat. Gerade hat er mit dem vor zwei Jahren gegründeten Organ Trio die erste CD aufgenommen, die es auch als LP gibt.

Das Programm aus zahlreichen Hits verschiedener Künstler und eigenen Stücken bedeutete ein Ereignis der Superlative in Cronenberg. Bei den vielen Gästen sprang schon bei den ersten Tönen sofort der Funke über. „Rock Steady“ von Aretha Franklin oder „Bad Girls” und ebenso viele Eigenkomposition wie unter anderem „Barbarella’s Dreams“ ließen das Kontor beben. Es war ein Soulereignis, wie auch eine musikalische Explosion. Jeder Instrumentalist war darüber hinaus auch ein echter Solist. Da wurde keine Saite der Gitarre geschont, die Hammondorgel von Wolfgang Roggenkamp virtuos strapaziert und das Schlagzeug nach allen Regeln der Kunst solistisch beansprucht.

„Geil, geil, geil!“
Jeder Musiker hatte Spaß an seinem Instrument. Immer wieder gab es Zwischenapplaus. Alle Soul Musikfans des Abends kamen beim zwei Stunden dauernden Konzert voll auf ihre Kosten und auch Harriet Lewis war überwältigt von Cronenberg. „Geil, geil, geil“, sagte ein Gast. „So eine Location hätte ich mir in Cronenberg gar nicht vorstellen können“, lobte ein anderer Gast das „Kultur-Kontor“.

Auch wenn ein Titel der neuen CD „Winter Blues“ hieß – bei der „Kultur im Kontor“ war davon nichts zu spüren, nein, an dieses Konzert wird man sich noch lange erinnern…