15.02.2019, 16.14 Uhr   |   Redaktion   |   Artikel drucken   |   Instapaper   |   Kommentare

„Haarscharf“: Morscher Baum stürzte krachend auf Waldweg

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Das hätte auch anders ausgehen können: Die mit noch erschrocken-zittringer Hand fotografierte Eiche, welche in der Nähe des ehemaligen Freibades Hütterbusch auf einen Waldweg kippte. Foto: privat

Groß war der Schrecken, der Christine Nordmann in die Glieder fuhr, als sie am vergangenen Samstag, 9. Februar 2019, mit ihrer Tochter und dem Enkelchen im Kinderwagen auf einem Waldweg zwischen dem ehemaligen Freibad Hütterbusch und dem CSC-Sportplatz spazieren ging. Jäh kippte die entspannte Ausflugsstimmung und ein gehöriger Schrecken fuhr Christine Nordmann in die Glieder.

Hinter dem Spaziergänger-Trio fiel ein ausgewachsener Baum krachend auf den Waldweg – „hier haben drei Minuten entschieden“, berichtet die Cronenberger Architektin über das erschreckende Erlebnis, das durchaus auch weniger glimpflich hätte ausgehen können. Müssen Stadt beziehungsweise Land oder Privatbesitzer in den Wäldern eigentlich dafür Sorge tragen, dass Spaziergängern keine Äste oder gar Bäume auf den Kopf fallen können?

Nein, antwortet Stadt-Sprecher Thomas Eiting auf CW-Nachfrage zu dem Vorfall: Das Betreten eines Waldes geschehe grundsätzlich auf eigene Gefahr. Ein Wald-Besitzer müsse seinen Wald nicht auf natürliche Gefahren prüfen, nur im Bereich von öffentlichen Straßen bestehe eine erhöhte Verkehrssicherungspflicht.

„Auch in verschiedenen Gerichtsprozessen wurde festgestellt, dass man im Wald damit rechnen muss, dass Bäume umfallen können oder Äste abfallen“, erläutert Stadt-Sprecher Eiting weiter – insofern sollte man im Wald jederzeit aufmerksam sein…