01.03.2020, 14.25 Uhr | Redaktion | Artikel drucken | Instapaper | Kommentare
Rollhockey: RSC-Cats holen wichtigen Sieg gegen Calenberg
Vier Sekunden ließen die Alfred-Henckels-Halle am Samstagabend 29. Februar 2020, überkochen. Denn spannender hätte es in der Bundesliga-Partie zwischen den Rollhockey-Damen des RSC Cronenberg und dem SC Bison Calenberg nicht sein können: Die Dörper Cats sicherten sich – nach dem Rücktritt von Trainer Michael Witt unter der Woche erstmals von Löwen-Coach Jordi Molet betreut – zwar am Ende nach Penaltyschießen einen 8:7-Heimsieg – doch dieser war ein hartes Stück Arbeit.
Die Cronenbergerinnen hatten zunächst einen frühen 0:1-Rückstand wettgemacht und zur Halbzeit mit 3:1 geführt. Doch in der zweiten Spielhälfte kämpften sich die Gäste wieder heran, glichen zwischenzeitlich zum 4:4 aus. Und dann kam die verrückteste Phase der Partie: Fünf Sekunden vor Ende der regulären Spielzeit traf Nationalspielerin Anna Hartje nach einem Konter zum 4:5 für Calenberg – die Gäste feierten den vermeintlichen Auswärtssieg ausgelassen, schließlich wäre so auch im Kampf um die Play-Off-Plätze der direkte Vergleich an sie gegangen.
Die Cats aber steckten nicht auf: Der schnell ausgeführte Anstoß wurde zu Nina Necke gespielt – und die schoss diagonal in den Calenberger Torwinkel. Eine Sekunde vor dem Ende war das Unentschieden wieder hergestellt, welches die Verlängerung bedeutete.
In dieser gingen die Gäste erneut in Führung. Hartje sah kurz darauf auf Seiten der Calenbergerinnen Blau, den fälligen Direkten konnten die RSC-Cats aber nicht verwerten. Mit Geduld gelang dann der erneute Ausgleich zum 6:6. Eine Blaue Karte für Lea Seidler blieb ohne Konsequenz, sodass das Penaltyschießen entscheiden musste. Hier behielten Nina Necke und Hannah Thiel die Nerven, Calenberg traf nur einmal.