10.06.2020, 17.23 Uhr | Marcus Müller | Artikel drucken | Instapaper | Kommentare
Cronenberger Sportstudio: „Unsere Mitglieder sind einfach super“
Wer nach dem Corona-Lockdown der vergangenen Wochen das „Cronenberger Sportstudio“ wieder betritt, der sieht am Eingang eine große Plexiglas-Scheibe. Wer sich dann auf die Trainingsfläche begibt, wird schnell merken, dass nicht nur gelbe Markierungen auf dem Boden zu finden sind, sondern auch das eine oder andere Gerät fehlt. „Wir haben einige Maschinen abgebaut“, erklärt Lino Piras, der zusammen mit Holger Schienbein das Sportstudio betreibt.
Einige Geräte haben allerdings im Kursraum Platz gefunden, denn die Corona-Hygieneauflagen haben dies unter anderem notwendig gemacht: Während des Trainings gilt natürlich ein vorgeschriebener Mindestabstand, maximal zehn Personen dürfen sich aktuell gleichzeitig an der Hauptstraße 73a aufhalten – trainiert werden darf daher aber auch ohne Mundschutz. „Es gibt keinerlei Probleme, unsere Mitglieder sind einfach super“, freut sich Lino Piras über die Resonanz seit dem Neustart.
Eigentlich hätten sie schon einige Tage früher aufmachen dürfen. „Wir haben uns aber vier Tage mehr Zeit gelassen, um alles umzubauen“, erklärt Piras. Denn die Vorgaben waren erst zwei Tage vor Freigabe von der Landesregierung bekanntgegeben worden – das war etwas kurzfristig. „Seit einigen Tagen läuft es wieder an, in den nächsten wird hier wieder reger Betrieb herrschen“, sind sich die Sportstudio-Inhaber sicher. Alle Trainierenden müssen sich nicht nur vorab anmelden, ihre Adresse hinterlegen und dürfen sich maximal eine Stunde auf der Fläche aufhalten. Auch die Duschen sind derzeit gesperrt, offene Getränke dürfen nicht ausgeben werden.
„Unsere Mitglieder nehmen die Situation so an, wie sie ist“, freut sich Piras über das Verständnis der Kunden, „dafür sind wir ja schließlich alle Sportler“. Obwohl das „Cronenberger Sportstudio“ während des Corona-Lockdowns über Wochen geschlossen bleiben musste, Langeweile kam bei den beiden Inhabern Lino Piras und Holger Schienbein indes nicht auf: Schließlich wurde die „freie“ Zeit dafür genutzt, um einige Renovierungsarbeiten durchzuführen – unter anderem wurde der Herrenbereich an der Hauptstraße 73a neu hergerichtet.
Einzig die Ungewissheit, wie es letztlich weitergehen soll, sei unbefriedigend gewesen, gibt Piras zu. Am Ende war man aber umso überraschter, wie schnell man doch wieder öffnen konnte…