02.09.2020, 14.55 Uhr   |   Juri Lietz   |   Artikel drucken   |   Instapaper   |   Kommentare

Corona & Handwerk: CDU-Mittelstand diskutierte im „Festsaal“

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Wuppertals MIT-Vorsitzender Michael-Georg von Wenczowsky (vo. mi.) und Moderatorin Carolin Lünenschloss (li.) mit den Polit-Gästen der Diskussionsabends, darunter dem grün-schwarzen Oberbürgermeister-Kandidaten Uwe Schneidewind (3.v.r.) und dem Bundestagsabgeordneten Jürgen Hardt (re.). | Foto: Juri Lietz

Die Mittelstandsvereinigung (MIT) Wuppertal, deren Vorsitzender der Dörper Vizebürgermeister Michael-Georg von Wenczowsky ist, und die CDU Cronenberg luden am 27. August 2020 zu einer Podiumsdiskussion mit Vetretern aus Lokal- und Bundespolitik. Dabei sollte es um die Auswirkungen der Pandemie auf mittelständische Unternehmen gehen.

Im „Cronenberger Festsaal“ war die Zahl der Gäste aufgrund der Hygienevorschriften begrenzt, sodass nur rund 30 Interessierte den Weg in die Holzschneiderstraße finden konnten. Moderatorin Caroline Lünenschloss, Vorsitzende der Jungen Union Wuppertal, bat zunächst den Bundestagsabgeordneten Jürgen Hardt auf die Bühne. Ihm war es wichtig, Probleme nicht über einen Kamm zu scheren.

„Ich erlebe, dass jede Branche ihre eigenen Herausforderungen hat.“ Um kleinere Unternehmen während der Krise zu unterstützen, schlug Hardt vor, bestimmte Gebühren zu erlassen. In Wuppertal ist das bereits für die Außengastronomie geschehen. Das Publikum im Saal war auch selbst zum Fragenstellen aufgerufen; Hardt reagierte auf Sorgen bezüglich Homeoffice, Insolvenzrecht oder der Reisefreiheit für Geschäftsreisende. Dabei mahnte der CDU-Bundestagsabgeordnete zur Vorsicht und warnte vor weiteren „Super-Spread“-Ereignissen.

Dörper Ratskandidaten und OB-Kandidat Schneidewind stellten sich vor

Auch Ludger Kineke als CDU-Fraktionsvorsitzender im Stadtrat sowie die beiden Cronenberger Kandidaten für die kommende Kommunalwahl, Holger Reich und Rainer Spiecker, reagierten auf Sorgen und Nöte. Mit Uwe Schneidewind durfte sich zudem der gemeinsame Kandidat von CDU und Grünen für den Posten des Oberbürgermeisters den Gästen vorstellen. Er wolle für eine Aufbruchsstimmung in allen Stadtteilen sorgen, versicherte Schneidewind.

Wie die in Cronenberg ankommen kann, wollte das Publikum wissen; schließlich sei die Dörper Bezirksvertretung in der Stadt ja selten berücksichtigt worden, auch brauche es mehr Lebensqualität im Dorf. Schneidewind wünschte sich „klare Priorisierungen“ bei Projekten in Cronenberg und gelobte, eine ausgeglichenere Politik ermöglichen zu wollen. Das sei „eine Hausaufgabe, die von beiden Seiten kommen muss“.