06.10.2020, 12.42 Uhr | Redaktion | Artikel drucken | Instapaper | Kommentare
Zurück zu den Wurzeln: Waldschonende Rückepferde im Burgholz
Das CW-Land hat viel Wald zu bieten und entsprechend ist es auch hierzulande unübersehbar: Die Trockenheit in den Sommern der letzten Jahre hat den Baumbestand schwer in Mitleidenschaft gezogen, der Borkenkäfer hat obendrein dafür gesorgt, dass ganze Fichten-Areale abgestorben sind. Um dem Schädling halbwegs Einhalt zu gebieten, werden die betroffenen Schonungen mit schwerem Gerät eingeschlagen – auch in den Dörper Wäldern sind so Fächen entstanden, die eher wie Mondlandschaften aussehen.
Wie Waldwirtschaft bodenschonend geht, das wurde am gestrigen Montag, 5. Oktober 2020, im Staatsforst Burgholz gezeigt. Mit ihren beiden Rückepferden Paula und Elliot demonstrierten Daniel Proske und Markus Rotzal den traditionellen Pferde-Einsatz im Wald. Wenige Meter unterhalb des Waldpädagogischen Zentrums (WPZ) Burgholz an der Friedensstraße schafften Paula und Elliot scheinbar leichtfüßig und genügsam einen Stamm nach dem anderen aus einer ausgelichteten Schonung – ohne Motorenlärm und ohne den Waldboden umzupflügen…!
Zu Anschauungszwecken wurden solche Einsätze mit Holzrückepferden immer wieder auch in den Wäldern im CW-Land vorgestellt. Nun will der Landesbetrieb Wald und Holz, dem unter anderem auch der Staatsforst Burgholz untersteht, aber verstärkt auf die traditionelle Form der Waldarbeit zurückgreifen: Wie Leonore Gärtner, die unter anderem für den Staatsforst zuständige Försterin, erläuterte, soll vor allem an Standorten, wo der Einsatz von Maschinen nur eingeschränkt möglich ist, vermehrt auf Holzrückepferde gesetzt werden.
Mehr zum Thema „Rückepferde“ und der Situation im Staatsforst Burgholz lesen Sie in der kommenden gedruckten Ausgabe der CW.