Bergisches Zweifach-Derby: Doppel-Dreier für RSC Cronenberg

Beide Teams des RSC Cronenberg mussten in den Rollhockey-Bundesligen am gestrigen Samstag, 6. November 2021, zu den bergischen Derbys auflaufen. Und beide RSC-Teams kehrten mit drei Punkten von der IGR Remscheid zurück: Zunächst fuhren die Dörper Cats einen 5:3-Erfolg (3:2) ein, am Abend dann machten es ihnen die RSC-Löwen nach. Sie konnten einen 4:3-Sieg (1:2) bei dem bergischen Rivalen feiern.

Dörper Cats: Zweites Saisonspiel, zweiter Sieg

Im bergischen Damen-Derby erwischten die Dörper Cats den besseren Start in der Remscheider Hackenberg-Sporthalle: Leonie Lütters brachte die Cronenbergerinnen per Flachschuss in Führung. Durch einen Doppelschlag drehten die Gastgeberinnen den Spieß anschließend zum 2:1 um. Nachdem Nina Necke per Flachschuss ausgeglichen hatte, sah Cats-Keeperin Annika Gouder de Beauregard nach einem Foul Blau und musste von der Bahn.

Vertreterin Lara Immer musste den fälligen Strafstoß jedoch nicht halten: IGR-Schützin Anna Behrendt am Punkt bekam nicht mit, dass der Ball freigegeben war – der Strafstoß wurde abgepfiffen und es gab stattdesssen Freistoß für Cronenberg. Zumal Lilli Dicke im Anschluss für die Cats einnetzen konnte, ging es so mit einem 3:2 für das Dörper Team in die Kabinen.

Aber auch als RSC-Spielertrainerin Maren Wichardt nach Wiederanpfiff per Kunstschuss auf 4:2 erhöht hatte, war das Derby längst nicht entschieden. Denn Lea Steinmetz brachte die IGR mit ihrem dritten Tor wieder heran. Während Cats-Keeperin Lara Immer aber ihren Kasten im Anschluss sauber hielt und sogar den fälligen IGR-Penalty nach dem zehnten RSC-Teamfoul parierte, konnten die RSC-Damen noch einen draufsetzen: Maren Wichardt machte mit ihrem zweiten Tor den Sack zu und sicherte den Derby-Sieg.

Dörper Cats: Annika Gouder de Beauregard, Lara Immer – Marie Tacke, Bianca Baum, Maren Wichardt (2), Nina Necke (1), Lilli Dicke (1), Leonie Lütters (1), Mette Trimborn

RSC-Löwen: Derby-Sieg durch Last-Minute-Tor

Nach dem Cats-Spiel liefen die Löwen auf. Hatte das Team von RSC-Trainer Jordi Molet daheim eine 3:5-Niederlage kassiert, so sah es auch beim „Rückspiel“ zunächst nicht nach einem Erfolg gegen die IGR aus: Die Gastgeber gingen früh in Führung. Thomas Köhler konnte zwar Mitte der Halbzeit ausgleichen. Dass die Löwen im Anschluss zwei blaue Karten nicht zur Führung ausnutzten, rächte sich im Anschluss: Erneut IGR-Kapitän Yannik Peinke schoss Remscheid zur 2:1-Pausenführung.

Kurz nach Beginn der zweiten Halbzeit markierte Sebastian Rath zwar den erneuten Ausgleich. Die IGR legte im Anschluss abermals durch Daniel Strieder vor. Die Löwen ließen sich durch den dritten Rückstand jedoch nicht aus der Fassung bringen – mit Erfolg: Thomas Köhler konnte sieben Minuten vor Ende abermals egalisieren.

Als alles schon nach Verlängerung aussah, schoss Adrian Börkei die Cronenberger schließlich in der Schlussminute noch zum umjubelten 4:3-Sieg.

RSC-Löwen: Leon Geisler, Fynn Hilbertz – Thomas Köhler (2), Sebastian Rath (1), Lukas Seidler, Nico Morovic, Tom Drübert, Aaron Börkei, Mats Trimborn, Adrian Börkei (1).