19.12.2021, 17.50 Uhr   |   Redaktion   |   Artikel drucken   |   Instapaper   |   Kommentare

Rollhockey: RSC-Teams sorgen für sportlich fröhliche Weihnachten

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Nico Morovic schoss den RSC Cronenberg zum überraschenden Sieg beim Bundesliga-Spitzenreiter RESG Walsum | Foto: Meinhard Koke

Beide Bundesligateams des RSC Cronenberg beendeten das Rollhockey-Spieljahr 2021 erfolgreich: Am letzten Spieltag 2021 fuhren sowohl die Löwen wie auch die Dörper Cats des RSC am gestrigen Samstag, 19. Dezember 2021, bei der RESG Walsum Dreier ein. Allerdings konnten sowohl das überraschende 7:8 der RSC-Löwen wie auch das 2:4 der Dörper Cats erst in der Schlussphase eingetütet werden.

In der Partie der RSC-Damen war über weite Strecken wenig davon zu sehen, dass hier der ungeschlagene Tabellenführer aus Cronenberg beim sieglosen Tabellenletzten gastierte. Zunächst lief zwar alles nach Plan, als Leonie Lütters und Nina Necke die Cronenbergerinnen bereits nach sieben Minuten mit 2:0 in Führung gebracht hatten. Dann aber kippte die Partie und Walsum kam ins Spiel: Die RESG vergab zwar zunächst einen Direkten nach Blau für Leonie Lütters. Mit Anna Kaub (12.) und Nina Fichtner (29.) besorgten dann aber zwei Ex-Cats den Ausgleich für die in Duisburgerinnen.

Im Anschluss hatte Walsum sogar die Chance zur Führung: Nach dem 10. Teamfoul der Cats parierte RSC-Torhüterin Annika Gouder de Beauregard jedoch den folgenden Strafstoß. So blieb die Partie auf des Messers Schneide, erst vier Minuten vor Schluss brachte RSC-Spielertrainerin Maren Wichardt ihre Dörper Cats auf die Siegerstraße. In der Schlussminute machte Mette Trimborn mit dem 4:2 den Auswärtserfolg endgültig klar.

Im neuen Jahr wartet direkt ein echter Showdown auf die RSC-Damen, bei denen Lea Seidler nach langer Verletzungspause erstmals wieder im Kader stand: Am 8. Januar 2022 gastieren die Spitzenreiterinnen beim Tabellenzweiten in Calenberg, der bisher im Saisonverlauf ebenfalls noch keinerlei Schwächen zeigte.

RSC-Damen: Annika Gouder de Beauregard, Julia Pfaffendorf – Bianca Baum, Maren Wichardt (1), Lea Seidler, Nina Necke (1), Daniela Stoll, Leonie Lütters (1), Mette Trimborn (1).

RSC-Löwen: Nico Morovic erneut mit Last-Minute-Treffer

Während die RSC-Cats in der Favoritenrolle nach Duisburg reisten, liefen die Löwen unter umgekehrten Vorzeichen in Walsum auf: Nach dem deutlichen 2:8-Erfolg der RESG in Cronenberg fuhr das Team von RSC-Trainer Jordi Molet als krasser Außenseiter zum Tabellenführer in die Sporthalle Beckersloh. Zum Auftakt stellten die Löwen diese Vorzeichen jedoch auf den Kopf: Durch Tore von Aaron Börkei und Thomas Köhler gingen die Gäste mit 0:2 in Führung.

Der Spitzenreiter jedoch ließ sich davon nicht beeindrucken und glich aus. Zwar brachte Nico Morovic den RSC anschließend erneut in Führung. Nach einer blauen Karte für Löwen-Kapitän Sebastian Rath drehten die Gastgeber den Rückstand jedoch in eine 4:3 Pausenführung um. In der zweiten Halbzeit des Rollhockey-Krimis gelang Jordi Molet zunächst per Direktem der Ausgleich. Doch Walsum konterte mit der abermaligen Führung, die Sebi Rath aber zum 5:5 erneut egalisieren konnte.

Dann ging es umgekehrt weiter: Zunächst schoss Aaron Börkei den RSC wieder in Führung, kurz kam Walsum zum 6:6. Sebi Rath brachte die Grün-Weißen dann mit 6:7 nach vorn, aber auch diesmal schafften die Gastgeber wieder den Ausgleich. Nach dem zehnten Walsumer Teamfoul hatten die Cronenberger ein weiteres Mal die Chance zur Führung – Jordi Molet scheiterte diesmal jedoch mit seinem Direkten an Walsums Keeper Tobias Wahlen.

Kurz vor der Schlusssirene wagte Jordi Molet alles, indem er RSC-Keeper Leon Geisler durch einen einen fünften Feldspieler ersetzte. Er wurde belohnt: Zwei Sekunden vor Ende schaffte Nico Morovic den umjubelten Treffer zum 7:8-Sieg beim Tabellenführer – die RSC-Löwen machten sich damit selbst das schönste Weihnachtsgeschenk. Nico Morovic avancierte damit erneut zum Matchwinne: Schon in der Partie gegen Herringen hatte er kurz vor Schluss mit seinem 1:1 die Verlängerung erzwungen.

RSC-Löwen: Leon Geisler, Fynn Hilbertz – Thomas Köhler (1), Jordi Molet (1), Sebi Rath (2), Lucas Seidler, Nico Morovic (2), Tom Drübert, Aaron Börkei (2) und Adrian Börkei