02.02.2022, 17.49 Uhr | Marcus Müller | Artikel drucken | Instapaper | Kommentare
Radweg-Streichung: Klimafreundlich durch fixere Parkplatzsuche?
Einigkeit bestand in der „inoffiziellen“ Online-„Beratung“ der Cronenberger Bezirksvertretung (BV) am 19. Januar 2022 darüber, dass der Radweg an der Hauptstraße nicht mehr verkehrssicher sei. Die am Straßenrand stehenden Bäume haben den Weg inzwischen so hochgedrückt, dass an ein sicheres Radeln nicht mehr zu denken ist.
Während die CDU-Fraktion darauf verwies, dass die parallel verlaufende Sambatrasse die frühere Funktion des Radweges, Schüler aus der Ortsmitte einen geschützten Verkehrsweg zum Schulzentrum Süd zu bieten, übernommen habe, bemängelte die SPD in der Dörper BV, dass das bislang geduldete Gehwegparken durch eine Verwaltungsvorlage nun erlaubt werden solle, um dem dort herrschenden „hohen Parkdruck“ entgegnen zu können.
Am 19. Februar 2015 habe das Stadtteilparlament die Verwaltung gebeten, die verkehrliche Situation zwischen Amboßstraße und Oberkamper Straße „neu und sicher zu gestalten“ – passiert sei in den fast sechs Jahren aber nichts. Ein Beitrag zur Verkehrswende sei das nicht.
Dadurch werde weniger CO2 ausgestoßen, argumentiert derweil die Stadt in ihrer Vorlage, denn: „Die zusätzliche Parkfläche sorgt dafür, dass Fahrzeuge weniger Strecke zurücklegen müssen, um freie Parkplätze zu finden.“