06.02.2022, 11.56 Uhr   |   Redaktion   |   Artikel drucken   |   Instapaper   |   Kommentare

Spitzenspiel-Doppelpack: Sieg für die Löwen, Pleite für RSC-Cats

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Musste im Gipfelrtreffen gegen den SC Bison Calenberg viermal hinter sich greifen: RSC-Keeperin Annika Gouder de Beauregard in Aktion. | Foto: Odette Karbach

Sieg und Niederlage gab es am gestrigen Samstag, 5. Februar 2022, für die Bundesliga-Teams des RSC Cronenberg: In den beiden Spitzenspielen in der heimischen Alfred-Henckels-Halle schlugen die Rollhockey-Herren zunächst Meister SK Germania Herringen mit 3:2 (1:1), bevor die Dörper Cats gegen Verfolger SC Bison Calenberg mit 1:4 (1:4) ihre erste Niederlage im der aktuellen Bundesliga-Saison einstecken mussten.

In der Partie gegen Tabellenführer Herringen, in der RSC-Trainer Jordi Molet zum Schläger griff, während Kay Hövelmann an der Bande coachte, schoss Niko Morovic seine Löwen bereits nach zwei Minuten in Führung. Bei dem knappen Vorsprung blieb es bis kurz vor der Halbzeit. Nach einer Blauen Karte für Aaron Börkei konnten die Hammer jedoch in die Maschen von RSC-Torhüter Leon Geisler zum 1:1-Pausenstand einnetzen. Im zweiten Abschnitt gingen die Gäste zunächst erstmals in Führung, die Lucas Seidler jedoch zehn Minuten vor Spielende egalisieren konnte.

Zwei Minuten vor der Schlusssirene machte der Langzeitverletzte sein gelungenes Comeback endgültig komplett: Mit seinem Treffer zum 3:2-Endstand avancierte Lucas Seidler zum umjubelten Matchwinner in der Löwen-Höhle. Zumal der nicht unbedingt erwartete Heimerfolg ein echter „Big Point“ war: Durch den Herringen-Dreier lösten die RSC-Löwen endgültig das Ticket für die Play-Offs um die deutsche Rollhockey-Meisterschaft. Auch wenn noch drei Spiele ausstehen, ist den Cronenbergern die Teilnahme nicht mehr zu nehmen. Am nächsten Samstag laufen die RSC-Löwen nun beim RSC Darmstadt auf.

RSC-Herren: Leon Geisler, Fynn Hilbertz – Moritz Stertkamp, Marco Bernadowitz, Jordi Molet, Lucas Seidler (2), Niko Morovic, Tom Drübert, Aaron Börkei und Mats Trimborn.

Damen-Bundesliga: Erste Saison-Niederlage für die Dörper Cats

Im neunten Spiel der Bundesliga-Saison 2021/22 kassierten die Dörper Cats ihre erste Niederlage: Mit ihrem 1:4-Erfolg revanchierten sich die Bisons aus Calenberg nicht nur für ihre Heimpleite vor einem Monat, sondern stellten zudem auch klar, dass die Meisterschaft für die RSC-Damen keineswegs beschlossene Sache ist.

Nach dem frühen Rückstand in der ersten Spielminute berappelten sich die dezimierten Dörper Cats zunächst und kamen durch Leonie Lütters zum Ausgleich. Doch Top-Torjägerin Judit Burgaya Ventura machte in dem Gipfeltreffen den Unterschied: Nach ihren 1:0 legte die Spanierin zwei weitere Treffer nach, sodass Calenberg mir 3:1 in Führung ging.

Das Team von RSC-Spielertrainerin Maren Wichardt erarbeitete sich zwar Chancen zum Anschlusstreffer. Bison-Torfrau Anna-Lena Behrens ließ jedoch keine weiteren Tore mehr zu, zwei Blaue Karten gegen Marie Tacke und Nina Necke sorgten schließlich für die Vorentscheidung: Die Ex-Wuppertalerin Kim Henckels lochte einen der fälligen Strafstöße zum 1:4 ein.

Zumal Lilli Dicke auf Cats-Seite mit ihren Penalty scheiterte und alle Angriffsbemühungen der Cronenbergerinnen im zweiten Abschnitt erfolglos blieben, stellte der 1:4-Halbzeitstand zugleich das zwar nicht ganz überraschende, aber nicht unbedingt zu erwartende Endergebnis dar. Da die Niedersächsinnen noch drei Spiele ausstehen haben, können sie die RSC-Damen zum Vorrunden-Ende von Platz 1 in der Bundesliga-Tabelle verdrängen. Im Finale der Play-Offs hat der Vorrunden-Erstplatzierte  die bessere Ausgangsposition.

RSC-Damen: Annika Gouder de Beauregard, Lara Immer – Marie Tacke, Maren Wichardt, Lea Seidler, Nina Necke, Lilli Dicke, Leonie Lütters (1).