02.03.2022, 10.24 Uhr   |   Redaktion   |   Artikel drucken   |   Instapaper   |   Kommentare

Kreispokal: Germania liefert Favorit Wülfrath einen Pokal-Krimi

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Der Kader des SSV Germania 1900 in der Bezirksliga-Saison 2021/22. | Foto: Odette Karbach

Underdog SSV Germania 1900 war dicht dran an der Pokal-Überraschung, hat es aber letzlich nicht geschafft: Im Achtelfinale des Kreispokals mussten die Südstädter am gestrigen Dienstagabend, 1. März 2022, gegen den 1. FC Wülfrath die Segel streichen. Allerdings machte es der Südstädter Bezirksligist dem Landesligisten dabei alles andere als einfach: Das Team von Germania-Trainer Damian Schary, das zuvor den SSV 07 Sudberg ausgeschaltet hatte, gab sich erst nach Verlängerung mit 3:5 (3:3, 1:0) gegen die Kalkstädter geschlagen.

In dem packenden Pokal-Fight, in dem über weite Strecken kein Klassenunterschied erkennbar war, erwischten die Hausherren in der heimischen Germanen-Arena einen Auftakt nach Maß: Marvin Mühlhause brachte die Freudenberger in der 8. Minute durch einen abgefälschten Freistoß in Führung. Weil die Schary-Elf in der Folgezeit ihre klareren Chancen nicht in Zählbares ummünzen konnte, ging es mit dem knapen Vorsprung auch in die Kabinen.

Nach Wiederanpfiff drängten die Gäste zwar energischer auf den Ausgleich, allerdings besaß auch Germania Möglichkeiten zum 2:0. Nachdem Marvin Mühlhause gerade noch an der Wülfrather Torlatte gescheitert war, hatten die Gäste mehr Glück: Vom Elfmeterpunkt kam Wülfrath durch einen umstrittenen Strafstoß zum 1:1 (61.). Der SSV hatte jedoch die passende Antwort parat: Nur zwei Minuten drauf schob Maria Filai aus kurzer Distanz zur erneuten Germania-Führung ein (63.).

Fünf Minuten später bekam der FC dann Oberwasser: Durch einen Doppelschlag (68./70.) gingen die Wülfrather erstmals in Führung. Als alles dann nach einem knappen Erfolg der Kalkstädter aussah, meldete sich der SSV zurück: In der vierten Minute der Nachspielzeit verwandelte Jannick Weitzel seinen Strafstoß zum 3:3 – damit ging der Pokal-Krimi in die Verlängerung. Hier verpasste der Landesligist dem Südstädter Underdog dann jedoch in der ersten Hälfte der Zusatzzeit den Knockout.

Am Sonntag: Start aus der Winterpause in der Bezirksliga

Mit einem weiteren Doppelschlag (110./113.) entschied Wülfrath das Achtelfinale mit 3:5 für sich – die Germanen gingen zwar enttäuscht, aber erhobenen Hauptes vom Freudenberger Kunstrasenplatz. Nach dem Pokal-Aus kann sich das Schary-Team nun voll auf die Liga konzentrieren. Hier startet der SSV am kommenden Sonntag, 6. März, mit einem Auswärtsspiel ins Bezirksliga-Jahr 2022: Um 15 Uhr laufen die auf Platz 6 rangierenden Südstädter beim Tabellenneunten SV Union Velbert auf.