24.05.2022, 12.00 Uhr   |   Redaktion   |   Artikel drucken   |   Instapaper   |   Kommentare

Fußball-Sonntag: Befreiungsschlag für den Cronenberger SC

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Konnte nach dem Erfolg gegen St. Tönis um einiges fröhlicher dreinschauen: Niklas Burghard avancierte mit beiden Treffern bei dem 2:1-Sieg zum Matchwinner des Cronenberger SC. | Archiv-Foto: Odette Karbach

Nicht nur vom Wetter her war das ein Bilderbuch-Sonntag, die Fans des Cronenberger SC (CSC) konnten sich auch fußballerisch auf der Sonnenseite wähnen: Im Kampf um den Klassenerhalt in der Oberliga fuhren die Grün-Weißen einen ebenso überlebenswichtigen wie glücklichen 2:1-Sieg gegen DJK Teutonia St. Tönis ein.

Ähnlich wie am Abend zuvor im DFB-Pokalfinale sahen die Zuschauer auch an der Hauptstraße eine dramatische Partie, die nichts für schwache Nerven war. Nachdem Aaron Thomas‘ Treffer in der 6. Minute wegen Abseits nicht gegeben worden war, konnten die CSC-Fans in der 29. Minute zurecht jubeln: Niklas Burghard verwandelte einen Foulelfmeter zum 1:0 für die Hausherren.

CSC ab der 69. Minute in Unterzahl

Nachdem es trotz weiterer Großchancen durch Luka Sola und Aaron Thomas mit dem knappen Vorsprung in die Kabinen gegangen war, kassierte der CSC zwar in der 69. Minute nicht nur den Ausgleich, sondern auch noch einen weiteren Tiefschlag: Luka Sola sah nach einer Tätlichkeit glatt Rot. In Überzahl drängten die viertplatzierten Gäste nun auf den Ausgleich. Bis zum 82. Minute hielt das CSC-Bollwerk, ebenfalls per Strafstoß kam St. Tönis dann aber doch zum Ausgleich.

Die Nachspielzeit hielt dann das Happy-End für die tapferen Mannen von CSC-Trainer Ferdi Gülenc bereit: Nachdem St. Tönis zunächst in der 91. Minute Gelb-Rot kassiert hatte, folgte zwei Minuten später auch noch das 1:2. Auf Freistoß von Furkan Kücuktireli köpfte erneut Niklas Burghard seine Cronenberger nicht nur zum erlösenden 2:1-Sieg (93.), sondern auch aus den Abstiegsrängen. Die gelbe Karte fürs Trikot-Ausziehen ging nicht nur in der Jubel-Traube der Dörper unter, sondern nahm Matchwinner Burghard sicher auch nur zu gern in Kauf.

Zumal die Grün-Weißen durch den Sechs-Punkte-Sieg den Tabellenkeller der Oberliga-Abstiegsrunde verließen und auf den Nicht-Abstiegsplatz 6 kletterten. Der CSC hat zwei Punkte Vorsprung auf den ersten Abstiegsrang 8, allerdings hat Konkurrent Sterkrade-Nord ein Spiel weniger auf dem Konto. Am Sonntag steht das nächste Sechs-Punkte-Spiel auf dem Programm: Auf dem Papier müsste der vierte Sieg in Folge gegen den abgeschlagenen Tabellenletzten FC Mönchengladbach gesetzt sein. Anpfiff erneut an der Hauptstraße wird um 15 Uhr sein.

Kreisliga A: Last-Minute-Niederlage für Sudberg

Nicht von Erfolg gekrönt war das Saisonfinale in der Kreisliga A für den SSV 07 Sudberg: In der für beide Seiten bedeutungslosen Partie fuhr Tabellenzweiter TuS Grün-Weiß Wuppertal einen 3:4-Erfolg (2:1) bei den Schwarz-Blauen ein. Für den „Family Day“, mit dem der SSV seinen Saisonabschluss an der Riedelstraße feierte, machte zunächst Leon Fäcke die rechte Stimmung: Sein 1:0 in der 29. Minute hatte jedoch nur ein paar Minuten Bestand, bereits in der 33. Minute kam Grün-Weiß zum Ausgleich.

Jakob Leonhard Merhof aber ließ das Stimmungsbarometer auf der „Family Day“- Festmeile dann wieder steigen: Kurz vor dem Pausenpfiff brachte er das Team von SSV-Trainer Sven Steup erneut in Führung. Nachdem erneut Merhof in der 60. Minute auf 3:1 erhöht hatte, deutete alles auf einen Dreier zum Saisonabschluss hin. Nur zwei Minuten später kamen die Gäste aber zunächst zum Anschlusstreffer, in der 80. Minute dann zum Ausgleich. Als sich die Hausherren und Gäste schon auf eine gerechte Punkteteilung eingerichtet hatten, vermasselte Grün-Weiß dem SSV mit dem 3:4 in der 92. Minute noch den Saisonabschluss.

Dennoch: Als Tabellenfünfter und mit einem satten Polster auf die Abstiegsränge konnten Sven Steup und seine Mannen zufrieden in die Fußball-Pause gehen.

Bezirksliga: Germania will im „Hafen“ punkten

Nachdem Bezirksligist SSV Germania 1900 am vergangenen Wochenende leer ausging, da die Südstädter spielfrei waren, sollte das am kommenden Sonntag anders sein: Vom stark abstiegsgefährdeten Drittletzten SC Sonnborn hoffen die Blau-Weißen natürlich nicht ohne Punkte an den Freudenberg zurückzukehren.

Die Partie im „Hafen“ an der Sonnborner Straße wird um 15 Uhr angepfiffen.