28.05.2022, 13.10 Uhr   |   Redaktion   |   Artikel drucken   |   Instapaper   |   Kommentare

Bunt statt Schotter-Grau: Das ist „Bienen-Glück“ im Vorgarten

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Der „Happy World Bee Day“ ist zwar eine Woche her, wir feiern den Weltbienentag aber nach! Der 250. Geburtstag der Reformierten Kirche ist ja auch ein Jahr später nachgefeiert worden, da kann man Königinnen, Drohnen und Arbeiterinnen durchaus noch acht Tage später hochleben lassen. Schließlich ist eine Welt ohne die pelzigen Flieger ja undenkbar, wie das „Projekt Bienenretter“ des Frankfurter Instituts für nachhaltige Entwicklung (FINE) betont.

Und zwar nicht nur für Honig-Liebhaber, vielmehr sind etwa 75 Prozent unserer Nahrungsmittelpflanzen weltweit von der Bestäubung vor allem durch Bienen abhängig. Dennoch sorgen wir durch die Zerstörung von Lebensräumen, durch Monokulturen oder den Einsatz von Pestiziden für weltweites Bienen-Sterben: Rund 300 von 560 Wildbienen-Arten stehen in Deutschland auf der Roten Liste. Dagegen kann fast jeder was tun: So sollte man nicht nur auf so genannte „Pflanzenschutzmittel“ im heimischen Garten verzichten. Beim Einkauf kann man auch Pflanzen mit (gezüchteten) gefüllten Blüten ohne Nektar und Pollen stehen lassen – denn bei ihnen haben die Bienen rein gar nichts zum Sammeln!

Ein bisschen „Bienenretter“ sein kann man auch, indem man nicht auf Schottergarten setzt. Am Küllenhahn zum Beispiel haben Häuslebauer statt einem „Vorgarten des Grauens“ diese bunte Wildblumenwiese ausgesät – das ist doch nicht nur schöner als Schotter-Grau und ein Paradies für Bienen & Co. Zudem fällt so genanntes „Unkraut“ hier auch gar nicht auf – anders als in einer „Schotter-Wüste“! Also, am Wochenende vielleicht ran an den Garten und Bienen nachträglich zum „Happy World Bee Day“ etwas glücklicher machen…