19.08.2022, 17.22 Uhr   |   Matthias Müller   |   Artikel drucken   |   Instapaper   |   Kommentare

Gartencenter Kremer: Zehntausende Bäume kontra Klimawandel

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Martin Roth von Kremer mit den Klimabotschaftern Nora Schilling und Sven Matejat von der Kooperation „Plant-for-the-Planet“ . | Foto: Matthias Müller

Die Trockenheit auch in diesem Jahr wieder verdeutlicht: Der Klimawandel ist in vollem Gange. Passend dazu zog das Naturgartencenter Kremer in Remscheid nicht nur eine Halbzeitbilanz der Kremer-Pflanzaktion. Mit den Klimabotschaftern Nora Schilling und Sven Matejat von der im Jahr 2007 gegründeten Kooperation „Plant-for-the-Planet“ gab es zudem viele Informationen. Für das in der vierten Familien-Generation tätige Naturgartencenter Kremer ist nachhaltige Entwicklung eine besonders wichtige Grundlage des unternehmerischen Handelns: „Pflanzen wachsen nur, wenn sie gesunde und kräftige Wurzeln haben. Sie tun das mit Bedacht und in aller Ruhe. Insofern sind sie das beste Vorbild, welches wir haben können“, erklärte Kremer-Kommunikationsleiter Martin Roth: „Nachhaltigkeit ist ein Prozess und den nehmen wir an. Wir handeln lokal und wirken global.“

Ein Baum für jedes verkaufte Glas Wasser

Daher, so Roth weiter, sei die Initiative „Plant-for-the-Planet“ ein wertvoller Partner. Dass die Klimakrise auch vor Ort spürbar ist, zeige ein Blick in die Wälder im Bergischen und im Sauerland: Trockenheit und abgeholzte Waldflächen sind auch hier für jeden zu erkennen.Lokal handeln heißt bei Kremer zum Beispiel: Die Kunden der vier Garten-Center, darunter zwei Naturgartencenter der neuesten Generation, können selbst aktiv gegen den Klimawandel mithelfen: „Für jedes Glas Wasser, das in unseren Gartencafés verkauft wird, pflanzen wir einen Baum“, erläutert Martin Roth. Inzwischen konnten so bereits 30.070 Bäume auf der mexikanischen Halbinsel Yucatán gepflanzt werden. Der jeweils aktuelle Stand ist transparent auf der Kremer-Website: unter www.kremer-naturtalente. de/partner/plant-for-the-planet, abrufbar.

In fünf Jahren einen sechsstelligen Betrag vereinbart

Das Familienunternehmen Kremer hat sich bereiterklärt, in einem Zeitraum von fünf Jahren einen sechsstelligen Betrag für die Zusammenarbeit mit „Plant-for-the-Planet“ zur Verfügung zu stellen. „Wir möchten langfristig wirken“, unterstreicht Martin Roth zu dem Engagement: „Daher passen die Bäume, aber auch die wertvolle Kinder- und Jugendbildung von ,Plant-for-the-Planet’ sehr gut zu uns. Unter dem Motto „Stop talking. Start planting“ setzen sich seit 2020 junge BotschafterInnen aus 75 Ländern im Rahmen von „Plant-for-the-Planet“ für Klimagerechtigkeit sowie das Pflanzen und Schützen von Bäumen ein. Mit Nora Schilling und Sven Matejat waren zwei davon im Kremer Naturgartencenter an der Lüttringhauser Straße 82 zu Gast: Sie berichteten, dass es Ziel sei, weltweit eine Billion Bäume zu pflanzen.

„Plant-for-the-Planet“ mit seinen weltweit 97.000 Botschaftern hat inzwischen 7,9 Millionen Bäume gepflanzt. Ziel ist, in 30 Jahren 30 Millionen Bäume aufzuforsten. „Ein Schmelzen der Pole muss verhindert werden“, betont Nora Schilling, dass dies einen Meeresanstieg von sieben Metern zur Folge hätte. „Wir brauchen eine dauerhafte Lösung“, ergänzt insofern Sven Matejat, der nicht von Klimaerwärmung, sondern von Klimakrise spricht – im Naturgartencenter Kremer in Remscheid kann jeder Kunde seinen kleinen Beitrag dagegen leisten.

Pflanz-Initiative & Kremer-Kürbisfest

„Plant for the Planet“ ist eine Plattform, die es jedem ermöglicht, Bäume für Projekte weltweit zu spenden. Hierzu gibt es auch eine App. Mehr Infos zu der Initiative online unter www.plant-for-the-planet.org. Das Remscheider Naturgartencenter von Kremer ist derweil online unter kremer-naturtalente.de erreichbar. Zum Vormerken: Am 18. September beginnt übrigens der „Kürbisherbst“ an der Lüttringhauser Straße 82 – über 300 Kürbisse werden bei dem Familienfest bis zum 13. Oktober zu sehen sein.