25.08.2022, 13.41 Uhr   |   Martin Hagemeyer   |   Artikel drucken   |   Instapaper   |   Kommentare

TiC-Theater: Mit Loriot, Urmel, Sugar & Co. aus dem Lockdown

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Laden mit viel Programm ein zu einem neuen Spieljahr ins TiC: die Co-Theaterchefs Prof. Stefan Hüfner (li.) und Ralf Budde. | Foto: Meinhard Koke

Die Temperaturen werden bis Herbst wahrscheinlich abkühlen, doch beim steht noch mal Hitze dem Programm: Das Musical „Sugar – Manche mögen’s heiß!“ (28. Oktober) nach dem Film von Billy Wilder ist nach langer Corona-Zeit die erste Premiere auf der Atelier-Bühne in Unterkirchen.

Doch schon am 20. August begann wieder der reguläre Spielbetrieb des TiC-Theaters: mit der Wiederaufnahme der „Blues Brothers“ (gleichfalls im Atelier). Die Adaption des Kultfilms war ein umjubelter TiC-Erfolg, ehe Corona sie ausbremste – wie den gesamten TiC-Betrieb. Entsprechend glücklich zeigt sich TiC-Co-Chef Rolf Budde über den Neustart: „Es ist eine große Freude!“, machte er bei der Spielplanvorstellung bis Jahresende keinen Hehl aus seiner Erleichterung. „Ein Kribbeln!“, „als würde man ein Weihnachtsgeschenk auspacken!“, fand der Co-Theaterchef vielsagende Worte.

16. September: Erstpremiere im neuen Theater

Während des Spielstopps gab es im Stammhaus an der Borner Straße bekanntlich einen Umbau: Eine kleinere Bühne fiel weg, dafür gibt es nun eine runderneuerte mit 75 Sesseln der bequemen Sorte, außerdem ein neues Theatercafé. „Es soll für unsere Zuschauer angenehm sein“, benennen Ralf Budde und Mit-Theaterleiter Prof. Stefan Hüfner als Ziel. Sicher auch weil schwer zu sagen ist, wieweit sich die „Theater-Lust“ wieder einspielt und die Reihen sich füllen werden. Erste Premiere im neuen Saal ist am 16. September die Komödie „Die Niere“ von Stefan Vögel. Hier sollen Witz und starke Dialoge auf Grundsatzfragen treffen: Als Kathrin krank wird und eine neue Niere braucht, reagiert Gatte Arnold nur mäßig begeistert auf die Aussicht, selbst zu spenden… Budde sieht hier durchaus Parallelen zur Pandemie und der Bereitschaft, für die Gesundheit anderer Opfer zu bringen.

Loriot ab Oktober, Urmel-Comeback im November

Witzig auf bewährte Art wird es bei „Loriots dramatischen Werken“, die ab 7. Oktober in der Borner Straße zu erleben sind. Die zeitlosen Szenen sind längst ein „Liebling“ im TiC und sollen nun auch nach dem „Neustart“ nicht fehlen. Nicht ganz unbekannt auch das Familienstück: Am 27. November lockt „Urmel aus dem Eis“ in die Borner Straße – auch diese Produktion wurde durch die Pandemie gestoppt.

„Für unser Ensemble war eine Säule weggebrochen“, gab Budde einen Eindruck, wie dramatisch die Zwangspause speziell für die Schauspieler und ihr besonderes „Hobby“ war. Dem TiC erhalten geblieben seien über die Zeit aber die meisten, erklärte der Theaterchef auf Nachfrage. Was Infektionsschutz betrifft, wurde übrigens das Atelier zwischenzeitlich mit einer Luftaustauschanlage ausgerüstet. Besonders bei den bekannt schweißtreibenden Musicals wie „Sugar“ weiß auch das Ensemble gute Luft bestimmt zu schätzen – auch im Herbst…!

Karten & Kontakt

Karten für die kommenden TiC-Stücke gibt es im Theaterbüro an der Hauptstraße 3 und online unter tic-theater.de. Mehr Infos unter Telefon (02 02) 47 22 11.