28.12.2022, 13.19 Uhr   |   Redaktion   |   Artikel drucken   |   Instapaper   |   Kommentare

125 Jahre Posaunenchor: Ein Potpourri aus Tradition & Moderne

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Freuten sich auf ihr Weihnachtskonzert zum Abschluss des Jubiläumsjahres: der Posaunenchor Cronenberg in der Historischen Stadthalle. | Foto: Matthias Müller

Sein Jubiläum zum 125-Jährigen zelebrierte das Sinfonische Blasorchester Posaunenchor Cronenberg am zweiten Advents-Sonntag 2022 im Mendelssohn-Saal der Historischen Stadthalle. Das sehr gut besuchte Festkonzert in der guten Stube der Stadt präsentierte sich voller musikalischer Überraschungen.

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„Wir sind jung geblieben und haben uns immer weiterentwickelt“, betonte Orchester-Vorsitzender Volker Korbeck. Im Anschluss trat der Posaunenchor den Beweis an: Das Repertoire besteht auch aus Musical-Melodien, Songs aus Action- und Liebesfilmen oder auch Evergreens. Aber natürlich auch Geistliches zählt zum Spielplan, und kirchlich hat es mit dem Posaunenchor Cronenberg eigentlich auch begonnen.

Nachdem Mitte des 19. Jahrhunderts Pfarrer Johann Volkening in Westfalen mit dem ersten Posaunenchor einen regelrechten Trend ausgelöst hatte, gründete sich 1897 das Cronenberger Ensemble. Der Posaunenchor überstand zwei Weltkriege, hatte in seinen 125 Jahren viele Musiker und musikalische Leiter, deren Staffelstab im Jahr 2009 Holger Havemann übernahm, um das sinfonische Blasorchester in die „Moderne“ zu führen: Inzwischen können die Cronenberger längst jedem großen Bläserorchester Konkurrenz machen.

Auch nach 125 Jahren: Posaunenchor zählt nicht „zum alten Blech“…!

Das weihnachtliche Jubiläumskonzert eröffnete feierlich-sakral mit „Großer Gott, wir loben dich“, um dann aber schnell in die weltliche Neuzeit überzuwechseln. Im Mendelssohn-Saal erklangen ebenso Melodien aus „Out of Africa“ wie aus „Les Misérables“, dazu waren am Johannisberg „Forrest Gump“ und sogar „A Jazzy Christmas“ zu hören, um nur einige Stücke des vielfältigen Konzertprogramms zu nennen. Die Auswahl kam an, und natürlich durften die Zuhörer auch dieses Mal mitsingen.

Das Jubiläumskonzert stellte unter Beweis, dass das sinfonische Blasorchester trotz seiner Tradition nicht zum „alten Eisen“, oder besser „Blech“, zählt – man darf sich bis zum 150-jährigen auf viele weitere Jahre mit tollen Konzerten freuen…! Mehr Infos zu dem Cronenberger Orchester gibt es online unter posaunenchor.wtal.de.