12.01.2023, 14.22 Uhr   |   Redaktion   |   Artikel drucken   |   Instapaper   |   Kommentare

NABU Wuppertal: Weiterer Dörper Garten ist „falterfreundlich“

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Björn Reitz hat es vom NABU Wuppertal mit Urkunde und Plakette, dass sein Hahnerberger Garten „schmetterlingsfreundlich“ ist. | Foto: NABU Wuppertal

Ob im frostgeschützten Schlupfwinkel in der „Winterstarre“ oder – wie die meisten Arten hierzulande – als Ei, Raupe oder Puppe – Schmetterlinge haben aktuell Winterpause. Damit sie nicht nur in der kalten Jahreszeit die rechten Bedingungen finden, sondern auch während ihrer aktiven, wärmeren „Hoch-Zeit“, zeichnet die Ortsgruppe Wuppertal des Naturschutzbund Deutschland (NABU) seit einiger Zeit „schmetterlingsfreundliche Gärten“ aus – vor der Schmetterlings-Winterpause auch wieder in Cronenberg.

NABU-Pressesprecherin Christina Bolius überreichte die Auszeichnung „Schmetterlingsfreundlicher Garten“ an Björn Reitz – damit hat es der Dörper nun mit „Brief und Siegel“, dass sein etwa 1.000 Quadratmeter großer Privatgarten falterfreundlich ist. Wie NABU-Sprecherin Christina Bolius erläutert, bietet der Garten der Familie Streich/Reitz mit einer großen Vielfalt heimischer Gewächse wie Brom- und Himbeere, Fetthenne, Weißdorn und Klee, Holunder, Efeu und vielen anderen Sträuchern ein großes Blühangebot für Falter.

Zudem wird eine Wildblumenwiese nur zweimal im Jahr gemäht, aber auch für die Kältepause ist gesorgt: Blütenstängel dürfen als Überwinterungsmöglichkeit stehen bleiben. „Besonders spannend ist es bei uns am Teich“, freut sich Björn Reitz: „Dort lassen sich verschiedene Libellenarten wie Mosaik- und Azurjungfern beobachten.“ Auch Hornissen, Kröten, Ringelnattern und Frösche sind in dem Reitz/Streich-Refugium heimisch, zudem trumpft es mit einer kleinen Streuobstwiese mit alten Apfelsorten auf.

Auch NABU-Plakette für den Schulgarten des CFG

Übrigens auch der Schulgarten des Carl-Fuhlrott-Gymnasiums (CFG) ist neuerdings „schmetterlingsfreundlich“. Nachdem ein Kurs der Stufe 9 mit den LehrerInnen Nicole Schaller-Picard und Felix Elsenpeter den Garten im Frühjahr noch naturnäher gestaltet hatte, gab’s nun ebenfalls eine NABU-Plakette. Der NABU unterstreicht, dass nicht 1.000 Garten-Quadratmeter benötigt werden – ob Schrebergarten, Privatgarten oder Vorgarten, kaum eine Fläche ist zu klein, um sie schmetterlings- beziehungsweise insektenfreundlich zu gestalten: „Wer verschiedene heimische Stauden, Sträucher und Bäume pflanzt und seinen Garten nicht zu sehr aufräumt, der leistet bereits einen wichtigen Beitrag für den Erhalt von Faltern“, erläutert Christina Bolius.

Wer ebenfalls zum/zur Schmetterlings-Freund/in werden möchte, kann sich hier informieren: schmetterlingszeit.de. Mehr Infos auch unter www.nabu-wuppertal.de.