26.03.2023, 10.20 Uhr   |   Redaktion   |   Artikel drucken   |   Instapaper   |   Kommentare

DRIV-Pokal: RSC-Cats souverän – Löwen-„Patzer“ im Heimfinale

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Konnten nach der Rückkehr aus Remscheid mit den RSC-Fans in der heimischen Alfred-Henckels-Halle kräftig jubeln: Die Dörper Cats des RSC Cronenberg holten den DRIV-Pokal 2023 ins Dorf. | Foto: Michael Simon

Zwei waren möglich, ein Rollhockey-Pokal fand schließlich den Weg ins Dorf: Die Dörper Cats des RSC Cronenberg holten souverän durch zwei Siege gegen die IGR Remscheid „den Pott“ nach Cronenberg. Zunächst im Heim-Finale schafften die RSC-Damen ein knappes 3:2 gegen die IGR. Nachdem das Bergische Pokal-Derby zur Pause durch ein RSC-Tor von Lilli Dicke 1:1 gestanden hatte, fuhren die Cronenbergerinnen im zweiten Abschnitt durch einen weiteren Treffer von Lilli Dicke sowie ein Tor von Spielertrainerin Maren Wichardt den knappen Sieg heraus.

Im zweiten Bergischen Final-Derby in Remscheid ließen die RSC-Cats dann nichts anbrennen: Mit einem 2:4-Erfolg (1:4) legte das Wichardt-Team auch die zweite Hand an den „Pott“ und holte erstmals seit 2011 wieder den deutschen Rollhockey-Pokal der Damen ins Dorf. Rasch machten die RSC-Damen dabei den IGR-Hoffnungen den Garaus: Nachdem Cats-Kapitänin Marie Tacke schon nach vier Minuten die Führung erzielt hatte, besorgte Maren Wichardt die Vorentscheidung: Mit zwei Treffern (16./20.) legte sie zum 1:3-Zwischenstand vor. Das 1:4 durch Lea Seidler kurz vor dem Pausenpfiff (25.) gab der IGR die Botschaft mit in die Kabine: Hier ist nichts mehr zu reißen! So war es dann auch: Außer dem 2:4 in der 27. Minute ließen die RSC-Cats im zweiten Abschnitt nichts mehr zu – zu Recht konnten sie sich für ihren Pokalsieg nach dem Löwen-Finale gegen Germania Herringen in der rappelvollen RSC-Halle feiern lassen!

RSC-Damen, dt. Rollhockey-Pokalsieger 2023: Lara Immer, Annika Gouder de Beauregard – Marie Tacke, Maren Wichardt, Lea Seidler, Nina Necke, Lilli Dicke, Leonie Lütters, Mette Trimborn.

RSC-Löwen geben gute Ausgangsposition aus der Hand

Dass dabei an der Ringstraße hätte doppelt gefeiert werden können, dafür waren die Vorzeichen bestens: Denn vom Auswärtsfinale in Herringen kehrten die RSC-Löwen mit einem 0:0 und mit einer Top-Ausgangsposition fürs Heim-Endspiel zurück. Die Kulisse an der Ringstraße war titeltauglich, es wurde aber kein doppelt schöner Pokal-Sonntag für die RSC-Fans: Das Team von RSC-Trainer Jordi Molet unterlag im Heim-Finale mit 2:6 gegen den Titelverteidiger aus Hamm.

Während die Dörper Cats viel Grund zum Jubeln hatten konnten zwar auch die Löwen des RSC Cronenberg zufrieden sein, aber RSC-Trainer Jordi Molet (2.v.l.) leider „nur“ den Pokalsieg von Germania Herringen fair beklatschen. | Foto: Odette Karbach

Während die Dörper Cats viel Grund zum Jubeln hatten konnten zwar auch die Löwen des RSC Cronenberg zufrieden sein, aber RSC-Trainer Jordi Molet (2.v.l.) leider „nur“ den Pokalsieg von Germania Herringen fair beklatschen. | Foto: Odette Karbach

Dabei stand die Partie bis in die Schlussminuten auf der Kippe: Nach einem 1:2-Halbzeitstand erhöhten die Germanen zwar im zweiten Abschnitt auf 1:3. Nachdem die Löwen aber sechs Minuten vor Schluss auf 2:3 verkürzen konnten, rochen sie Lunte – und die volle Löwen-Höhle an der Ringstraße brodelte. Allerdings nur kurz: Nach dem zehnten RSC-Teamfoul konnte Herringen den folgenden Strafstoß zum 2:4 einnetzen. Zumal die Cronenberger dann aufmachen mussten und die Germanen auf 2:5 erhöhen konnten, war das Finale gelaufen.

RSC-Herren, dt. Vize-Pokalsieger 2023: Leon Geisler, Patrick Heise, Thomas Köhler, Sebastian Rath, Lucas Seidler, Niko Morovic, Aaron Börkei, Mats Trimborn, Tom Drübert, Adrian Börkei.