27.03.2023, 12.37 Uhr | Redaktion | Artikel drucken | Instapaper | Kommentare
Bittere Heimniederlage: Kray verwandelt alles, CSC trifft nur Holz
Rechnerisch ist zwölf Spiele vor Saisonende noch alles drinnen für den Cronenberger SC (CSC). Im Kampf um den Klassenerhalt ist die Luft für den Dörper Fußball-Oberligisten am gestrigen Sonntag, 26. März, allerdings um einiges dünner geworden: Im Abstiegsduell gegen den FC Kray kassierte der CSC eine bittere 0:4-Heimniederlage (0:2). Dadurch rutschte die Elf von CSC-Trainer Kai Schwertfeger in der Oberliga-Tabelle auf den vorletzten Platz ab.
Wille und Engagement waren den Grün-Weißen auch diesmal nicht abzusprechen. Was in dem Kellerduell aus Cronenberger Sicht fehlte, war indes das Glück. Das, und sicher auch eine gehörige Portion Können, war dafür umso mehr auf der Seite der Gäste aus Essen. Und hatte aus FC-Sicht vor allem einen Namen: Semih Köse. Der Ex-Regionalligaspieler setzte nicht nur in der 19. Minute einen Freistoß aus rund 20 Metern zum 0:1 in die CSC-Maschen. In der 54. Minute schaffte Köse auch das Kunststück, CSC-Keeper Yannik Radojewski mit einem weiteren Freistoß aus sogar rund 35 Metern Entfernung zum 0:3 zu überwinden – damit war die Partie so gut wie gelaufen.
Auch das 0:4 (70.) fiel nicht aus dem Spiel heraus: Nach einem Strafraumfoul von Torwart Radojewski hatte Schiedsrichter Can Güzel für die Gäste auf den Elfmeterpunkt gezeigt. Zu seinem einzigen erspielten Treffer kam Kray in der 21. Minute, als der Essener Uzukwu nach einem Fehler der CSC-Abwehr allein vor dem Cronenberger Gehäuse zum zwischenzeitlichen 0:2 einnetzen konnte. Und die Schwertfeger-Elf? Ob Jean Baumgarten (4.), Pfosten von Phil Knop in der 35. Minute, Lattentreffer von Mohammed El Gouari in der 37. Minute oder noch ein Pfostentreffer von Baumgarten in der 80. Minute – der CSC hatte durchaus seine Chancen, es sprang allerdings nur viel Holz und nichts Zählbares dabei heraus.
Mittwoch: CSC empfängt den KFC Uerdingen im Stadion am Zoo
Das passt zur Statistik: Mit erst 18 Treffern haben die Cronenberger die mit Abstand geringste Torausbeute der Liga. Durch die bittere Heimpleite vergrößerte sich der Abstand zum rettenden Ufer auf 16 Punkte. Ob der am kommenden Mittwoch verringert werden kann, ist nach dem Wochenende umso fraglicher: Gegner KFC Uerdingen kommt immerhin mit der Empfehlung eines 0:1-Sieges bei Tabellenführer SSVg Velbert ins Stadion am Zoo. Das sogenannte „Risikospiel“ an der Hubertusallee wird um 20 Uhr angestoßen.