28.11.2023, 10.36 Uhr   |   Marion Heidenreich   |   Artikel drucken   |   Instapaper   |   Kommentare

„Percussion & Vivaldi“: „Klasse-Kontrast“ auf dem „CronenBerg“

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Violonist Michael Foyle sowie Solisten der Kammerphilharmonie Wuppertal, darunter auch Prof. Werner Dickel, bei ihrem Konzert in der Reihe „Musik auf dem CronenBerg“ in der Reformierten Kirche. | Foto: Marion Heidenreich

Mit dem November-Konzert in der Reihe „Musik auf dem CronenBerg“ aus dem Zentrum Emmaus in die Reformierte Kirche „umzuziehen“, war ein guter Entschluss: In der Zwiebelturmkirche an der Solinger Straße fanden die Musik-Liebhaber ausreichend Platz. Die Kirchenbänke waren zwar deutlich vor Konzertbeginn schon sehr gut gefüllt, die Kirche wurde aber nicht an ihre Kapazitätsgrenzen gebracht wie beim Oktober-Konzert das Zentrum Emmaus – die Empore bot für verspätete Nachzügler noch ausreichend Sitzplätze.

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Auf dem Konzert-Spielplan standen diesmal zwei doch sehr verschiedene Darbietungen: Zu einem mehrere Musikstücke auf Marimba und Schlagzeug, zum anderen Vivaldis „Vier Jahreszeiten“ mit Streicherbesetzung als „Ersatz-Konzert“ für das im August ausgefallene Pickbahn-Festival. Der erste Teil des Abends gehörte dem Percussion-Duo „Voltima“. Die international ausgezeichneten Virtuosen brachten eine „furiose Klangshow“ durch die Musikgeschichte zu Gehör. You-Ting Chung und Amadeusz Franczyk präsentierten ebenso klassische Musikstücke von Liszt oder auch Bachs „Fuge A minor BWV 543“ wie das moderne „Face 2 Face“ von Liu Heng oder auch „Lemuria“ von Csaba Zoltán Marjan.

Eine furiose Klangshow

Dabei überzeugten die zwei sympathischen Percussion-Künstler mit „Virtuosität und sprudelnder Spielfreude“ und erzeugten keinesfalls „Krach“, wie Amadeusz Franczyk vorab angekündigt hatte. Nach kurzer „Umbau-Pause“ übernahm Michael Foyle die Bühne und ließ die unvergleichlichen Klänge von Antonio Vivaldi durch die Reformierte Kirche schweben. Begleitet wurde der renommierte Violinen-Solist dabei von Solisten der Kammerphilharmonie Wuppertal an Streichinstrumenten und Cembalo, darunter auch „Musik auf dem CronenBerg“-Initiator Prof. Werner Dickel. Das virtuos vorgetragene Vivaldi-Werk komplettierte den ebenso facettenreichen wie stimmungsvollen „CronenBerg“-Abend – ein weiteres Extraklasse-Konzert in der Dörper Reihe…!

Begeisterten beim letzten Konzert 2023 in der Reihe „Musik auf dem Cronenberg“: You-Ting Chung und Amadeusz Franczyk. | Foto: Marion Heidenreich

Begeisterten beim letzten Konzert 2023 in der Reihe „Musik auf dem Cronenberg“: You-Ting Chung und Amadeusz Franczyk. | Foto: Marion Heidenreich

Zum Start ins „CronenBerg“-Jahr 2024: Gala der Soprane

Mit dem Konzert ging die „CronenBerg“-Reihe in die Winterpause. Das nächste Konzert ist für den 5. Februar geplant. Dann dürfen sich die Musikfreunde auf eine „Gala der Soprane“ mit Barock-Königin Dorothea Brandt und Musicaldiva Heike Daum freuen. „Das wird ein Fest!“ versprechen die OrganisatorInnen. Mehr Infos online unter musikaufdemcronenberg.jimdofree.com.