04.11.2024, 12.33 Uhr | Redaktion | Artikel drucken | Instapaper | Kommentare
Bezirksliga-Sensation: Germania stößt Spitzenreiter vom Sockel
Denkbar eindeutig waren die Vorzeichen für die Bezirksliga-Partie, die am gestrigen Sonntag, 3. November, auf dem Freudenberg stieg: Gast ASV Mettmann kam mit nur einer Niederlage in elf Spielen als Tabellenführer in die Südstadt, während Gastgeber SSV Germania 1900 mit zehn Niederlagen als Drittletzter die mehr als deutlich schlechteren Karten zu haben schien.
Aber nur auf dem Papier: Das Team von SSV-Trainer Biniam Ghebremeskal machte den Germania-Anhängern unter den rund 200 Zuschauern an diesem sonnigen November-Sonntag viel Spaß: Mit einem 2:1-Sensationserfolg (1:1) beendeten die Freudenberger ihre Negativserie und schubsten den haushohen Favoriten Mettmann zugleich vom Liga-Platz an der Sonne auf Rang 3. Der Überraschungsdreier in der Germanen-Arena hatte einen Namen: Nico Schary besorgte beide Treffer für die Blau-Weißen, die aber ebenso mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung zu überzeugen wussten.
Zunächst netzte der Sohn von SSV-Cotrainer Damian Schary in der 26. Minute aus etwa 25 Metern Entfernung zur Germania-Führung ein.Nachdem die Gäste kurz vor dem Pausenpfiff nicht unverdient zum Ausgleich gekommen waren (44.), war es erneut Nico Schary, der den Siegtreffer für die Südstädter erzielte. Der zweite Abschnitt zählte gerade einmal drei Minuten, als der Matchwinner nach einem langen Abschlag von Germania-Keeper Linus Sacher bereits den 2:1-Siegtreffer in die Mettmann-Maschen einnetzte (48.).
Am Samstag zum neuen Tabellenführer
In der Folge verteidigten die Freudenberger den knappen Vorsprung mit viel Einsatz und Kampf bis zum Abpfiff – und auch eine dicke Portion Glück war dabei: Allein in der Anfangsviertelstunde vergaben die Gäste vier Gelegenheiten zur Führung, nicht zuletzt hatte der starke Germanen-Keeper Torhüter Sacher einen Top-Tag erwischt…! Durch den unerwarteten zweiten Saisonsieg kletterte die Ghebremeskal-Elf in der Tabelle auf den Relegationsplatz 15. Würden die Freudenberger am nächsten Spieltag auch nur einfach punkten, hätten sie für die nächste Sensation gesorgt: Am nächsten Samstag, 9. November, muss der SSV schließlich um 16 Uhr beim neuen Bezirksliga-Spitzenreiter 1 FC Wülfrath auflaufen.