10.03.2025, 13.19 Uhr | Juri Lietz | Artikel drucken | Instapaper | Kommentare
Rollhockey: RSC-Löwen holen sich die Tabellenführung zurück

Traf zwar im Liga-Spitzenspiel gegen den TuS Düsseldorf-Nord nicht in die Maschen, aber konnte nach langer Verletzungspause wieder für seine Löwen auflaufen: Tom Drübert feierte mit einem Dreier seines RSC Cronenberg ein gelungenes „Comeback“ an der Ringstraße. | Foto: Odette Karbach
Die Rollhockey-Herren des RSC Cronenberg haben in der Rollhockey-Bundesliga den Spitzenplatz zurückerobert. Im Liga-Gipfeltreffen bezwang die Mannschaft von RSC-Trainer Jordi Molet am vergangenen Samstag, 8. März, den TuS Düsseldorf-Nord in einem hochspannenden Spiel mit 7:5 (3:2) und knöpfte dem Team aus der Landeshauptstadt damit den Platz an der Sonne ab.
Die Begegnung an der Ringstraße galt als wegweisend nicht nur für den Kampf um die Meisterschaft, sondern auch für das nahende Pokalfinale: Schließlich treffen Cronenberg und Düsseldorf am 22. und 29. März auch in den Finals um den Rollhockey-Pott aufeinander. In dem Liga-Gipeltreffen musste Jordi Molet zwar weiterhin auf Daniel Strieder und Aaron Börkei verzichten. Aber immerhin Tom Drübert konnte erstmals nach seinem Knochenbruch wieder auflaufen.
Die Löwen starteten furios: Schon nach zweieinhalb Minuten führten sie durch einen Doppelschlag von Adrian Börkei und Lucas Seidler mit 2:0. Düsseldorf musste sich aber nur kurz schütteln: Gerade einmal vier Minuten später hatte der TuS auch schon den Ausgleich zum 2:2 geschafft. Das Gipfeltreffen hielt schon nach der Anfangsphase, was es versprach: Beide Mannschaften schenkten sich nichts – die beiden führenden Teams der Liga boten den Rollhcokey-Fans in der Alfred-Henckels-Halle ein hochklassiges, aber auch ruppiges Spiel: Üppige 15 Teamfouls galt es am Ende auf beiden Seiten jeweils zu verbuchen…!
Fast bis zur letzten Sekunde auf des Messers Schneide
So kamen die Dörper Hausherren noch in der ersten Hälfte in Unterzahl. Die Löwen überstanden die Düsseldorfer Überzahl aber nicht nur schadlos, Mats Trimborn schoss die Cronenberger in der 20. Minute sogar zur Pause mit 3:2 wieder in Führung. Die zweite Hälfte fing dann an wie die erste: Mit zwei schnellen Treffern bauten Alex Ober und Adrian Börkei die Löwen-Führung auf 5:2 aus. Doch Düsseldorf ließ sich erneut nicht abschütteln und kam wieder auf 5:4 heran. Eine Viertelstunde vor Schluss konnte Ober zwar noch einmal erhöhen, aber durch den abermaligen Anschlusstreffer des TuS blieb die Partie bis zum Schluss auf des Messers Schneide.
Erst weiteres Liga-Spitzenspiel, dann Pokalfinals
Erst eine Sekunde vor der Schlusssirene fiel durch das 7:5 von Lucas Seidler die endgültige Entscheidung in dem würdigen Spitzenspiel. Gleich am kommenden Wochenende steht für die Löwen das nächste Spitzenspiel an: Am kommenden Samstag, 15. März, laufen die Molet-Mannen um 18 Uhr bei Germania Herringen auf. Das Team aus Hamm rangiert zwar auf Platz 3, hat aber zwei Spiele weniger auf dem Konto und könnte den Löwen mit einem Heimdreier gehörig „auf den Pelz“ rücken. Die beiden Wochen danach stehen im Zeichen des Pokals: Am 22. März steigt das Hinspiel in Düsseldorf, bevor im zweiten Finale am 29. März in der Alfred-Henckels-Halle der Pokalsieger 2025 ermittelt wird.
RSC-Löwen: Geisler, Modrzewski – Ad. Börkei (2), Seidler (2), Ober (2), Trimborn (1), Morovic, Drübert, Bernadowitz, Ullrich.