31.10.2025, 12.54 Uhr | Redaktion | Artikel drucken | Instapaper | Kommentare
Vogelgrippe-Fall auf Südhöhen: Amt mahnt zu strengster Hygiene
Ist die Geflügelpest auf den Südhöhen angekommen? Bei einem in Ronsdorf aufgefundenen toten Kranich wurde das Virus jedenfalls nachgewiesen. Laut dem Bergischen Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamt Remscheid-Solingen-Wuppertal (BVLA) ist aktuell aber noch in der Abklärung, ob es sich dabei um die kursierende hochansteckende Form der Vogelgrippe (Geflügelpest) handelt. Das Ergebnis der Untersuchungen dazu wird im Laufe der kommenden Woche erwartet.
Bereits Anfang der Woche hatte das BVLA alle Geflügelhalter im Bergischen Städtedreieck zur sofortigen Umsetzung strenger Hygienemaßnahmen gemahnt. Das Amt forderte die rund 1.500 gemeldeten Hobby- und gewerblichen Halter von Geflügel in Remscheid (303), Solingen (534) und Wuppertal (637) dringend auf, ihre Sicherheitsmaßnahmen zu verstärken.
Appell von Veterinäramt: Strikte Hygiene einhalten
Um Geflügel vor einer HPAI-Ansteckung zu schützen, sollten Kontakte zu Wildvögeln und deren Ausscheidungen strikt vermieden werden: Freilauf-Geflügel sollte keinen Zugang zu offenen Gewässern haben und in geschützten, überdachten Ausläufen untergebracht werden. Gleichzeitig rät das Amt zu strikter Hygiene: „Beschaffen Sie wirksame Hände- und Flächendesinfektionsmittel und desinfizieren Sie Schuhwerk, Werkzeuge und Hände regelmäßig vor Betreten und nach Verlassen des Stallbereichs“, appelliert das BVLA überdies, für den Umgang mit dem Geflügel ausschließlich separates Schuhwerk und Schutzkleidung zu verwenden.
Nicht kranke Vögel anfassen, Hunde besser anleinen
Wie die Stadt unterstreicht, sind Ansteckungen beim Menschen sehr selten. Dazu könne es nur nach intensivem, direktem Kontakt zu infiziertem Geflügel mit hoher Viruslast kommen. Tote und kranke Tiere sollten daher nicht angefasst werden und Abstand sowie die allgemeinen Hygienevorschriften eingehalten werden. Auch rät die Stadt dazu, Hunde anzuleinen, da freilaufende Hunde durch Kontakt zu infiziertem Wildgeflügel zur Verbreitung des Virus beitragen könnten.
Jedes Tier und Auffälligkeiten sofort melden
Auffälligkeiten sind sofort per E-Mail an veterinaeramt @ solingen.de an das Veterinäramt sowie auch an den betreuenden Tierarzt zu melden. Alle Geflügelhaltungen, auch wenn es sich um nur ein Tier handelt, müssen grundsätzlich beim Veterinäramt und auch bei der Tierseuchenkasse NRW gemeldet sein.





