06.05.2011, 07.49 Uhr   |   Meinhard Koke   |   Artikel drucken   |   Instapaper   |   Kommentare

Außergewöhnlicher Abend mit Jazz-Legende Peter Brötzmann

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Alles andere als „Mainstream“ war es, als die Wuppertaler Free-Jazz-Legende Peter Brötzmann, in diesem Jahr 70 Jahre alt geworden, sich die Ehre zum Podiumsgespräch in der Alten Schmiede der Firma Knipex gab. Uli Armbruster, sonst Mitorganisator der Benefizkonzerte „Cronenberg hilft“, hatte es mit seinen Kontakten zur Musikszene geschafft, Brötzmann und vier Kulturexperten in die Oberkamper Straße zu locken, um über Free Jazz im Speziellen und heutige Kunst im Allgemeinen zu reden.

Publizist Patrik Landolt lobte den Träger des von-der-Heydt-Kulturpreises als Vorbild, das eine „schöne Tradition ausgelöst“ habe – und Brötzmann schmunzelte in seinen (inzwischen weißen) Bart: „Na gut…“ Weil der Musikpionier seinen Wurzeln im Bergischen treu geblieben ist, zitierte am Ende Kulturjournalistin Anne Linsel den Ausspruch: „Große Kunst entsteht immer in der Provinz“ – und manchmal kommen (dank Uli Armbruster) auch weltbekannte Namen auch nach Cronenberg…