27.06.2011, 13.15 Uhr   |   Meinhard Koke   |   Artikel drucken   |   Instapaper   |   Kommentare

Hahnerberg-Tunnel: „Nicht zu teuer, sondern Standard!“

Artikelfoto

Der Tunnel Wuppertal-Hahnerberg auf der L 418 in Wuppertal-Cronenberg. | Foto: Meinhard Koke

Wird der Hahnerberg-Tunnel zu aufwendig saniert, wie Brandschutz-Experte Dr. Detlef Mamrot in der letzten CW kritisierte? – Nein, meint Andreas Zenz vom Landesbetrieb Straßen.NRW: „Es gibt Standards für Tunnel und die geben wir nicht ohne Not auf“, so der Tunnel-Experte des zuständigen Landesbetriebs gegenüber der CW.

Maßstab für die technische Sanierung des nur 133 Meter langen L 418-Tunnels sei schließlich die Bundesrichtlinie RABT, und die gelte bereits für Tunnel-Bauten ab 25 Metern Länge. Abgesehen davon: Der Großteil der Sanierungskosten in Höhe von rund 900.000 Euro fließe in die vollständige Erneuerung der Tunnel-Technik. Nur für einen Teil davon, so Zenz weiter, machten die Fluchtwege-Displays aus, die alle 25 Meter in dem Tunnel installiert werden.

Abseits dessen sei der Hahnerberg-Tunnel im Zusammenhang mit dem Burgholz-Tunnel als „Tunnel-Kette“ zu sehen. Umso mehr habe der Landesbetrieb zu gewährleisten, dass in den beiden kurz hintereinander folgenden Tunnels, die gleichen Standards herrschen; Andreas Zenz: „Auch ein Auswärtiger soll dieselben Standards vorfinden und sich problemlos orientieren können.“