11.12.2011, 11.54 Uhr | Meinhard Koke | Artikel drucken | Instapaper | Kommentare
Vonkeln: „Auto-Mobber“ schon wieder aktiv
Mitte Oktober berichtete die CW bereits darüber, dass eine in der beschaulichen Hofschaft Vonkeln wohnende Familie von einem oder einer Unbekannten belästigt wird. Und zwar ganz handfest und mitunter auch gefährlich: Etwa seit einem Jahr werden immer wieder Pkws der Familie zerkratzt, in diesem Herbst erreichte „das Auto-Mobbing“ eine neue Eskalationsstufe – dreimal wurden an Fahrzeugen der Familie Wilde Radmuttern gelöst, zum Glück bemerkten die jeweiligen Fahrer die Manipulationen rechtzeitig, bevor Schlimmeres passieren konnte.
Vom CW-Bericht, der Einschaltung der Polizei und der Aussetzung einer Belohnung lässt sich der oder die Unbekannte aber offensichtlich nicht beeindrucken. Zwei Wochen nach dem letzten Radmuttern-Vorfall stellten Dagmar und Udo Wilde fest, dass der Täter wieder aktiv war: Am 10. November 2011 hatte er einen Nagel in einen Reifen ihres Passats getrieben. Am 2. Dezember 2011 das gleiche „Spiel“: Erneut fand sich in einem Reifen des Wilde-Passats ein Nagel: „Wir sind mittlerweile soweit, dass wir morgens erst einmal unsere Autos mit der Taschenlampe absuchen, bevor wir einsteigen“, berichten Dagmar und Udo Wilde ebenso genervt wie entsetzt: „Bei Reifen Weigand bekommen wir mittlerweile Rabatt.“
Wer etwas gegen sie hat, davon haben die Vonkelner keine Ahnung, wohl aber haben die Wildes eine Ahnung, warum ihnen jemand „nachstellt“: Die Familie, inklusive der Söhne, unterhält mehrere Pkws – das ärgert irgendwen gehörig, denn in dem oberen Teil von Vonkeln sind Parkplätze knapp, vermuten Dagmar und Udo Wilde. Erneut haben sie nun Anzeige gegen Unbekannt erstattet, die Polizei geht von einem Serientäter aus. Bei den Nägeln, vermutet die Polizei, soll es sich übrigens um solche handeln, die bei Möbelstücken zur Befestigung von Stoffen genutzt werden.
Dagmar und Udo Wilde haben die Belohnung zur Ergreifung des Täters erhöht: 500 Euro gibt es für Hinweise, die dazu führen, dass der „Auto-Mobber“ gefasst werden kann. Zeugen möchten sich bei der Polizei Cronenberg unter Telefon 247 13 90 melden.