15.08.2012, 11.05 Uhr | Meinhard Koke | Artikel drucken | Instapaper | Kommentare
„Ampel-Kollaps“: Autofahrer sehen weiter „Rot“
„Als Tipp: Lunchpakete mitnehmen, die Fahrt durch Cronenberg wird zum Geduldsspiel“, heißt es in einem Leserbrief an unsere Zeitung. Damit gemeint ist die „rote Welle“, welche viele Autofahrer im CW-Land bereits seit Wochen nervt. Zur Erinnerung: Wie berichtet kollabierte Anfang Juli 2012 der städtische Verkehrsrechner, der insgesamt 102 Ampeln in Teilen Elberfelds, Ronsdorf und auch in Cronenberg und der Südstadt steuert. Unter anderem auch an der Hahnerberger Straße driftet die Ampel-Schaltung seit dem immer mehr auseinander: Wer Pech hat, erwischt statt grüner Welle mehrfach Rot hintereinander.
Bis Ende Juli sollten die Ampeln wieder wie gewohnt funktionieren, prognostizierte die Stadt; sechs Wochen später sehen die Autofahrer in Cronenberg und der Südstadt aber immer noch „Rot“. Während die Schaltung in Teilen Elberfelds, darunter zum Beispiel an der B 7, zwischenzeitlich wieder „in Takt“ gebracht werden konnte, ist die Störung im CW-Land noch nicht beseitigt. Der Grund: Bei der Störungsbehebung, so berichtet Stadt-Sprecher Thomas Eiting gegenüber der CW, traten immer wieder neue, unvorhergesehene Störungen auf, sodass nun auch der städtische Reparatur-Zeitplan aus dem Takt geriet.
Für die Hahnerberger Straße sei zum Beispiel alles bereits vorbereitet, versichert Stadt-Sprecher Eiting, die zusätzliche Störung eines Kabels habe man bislang aber nicht in den Griff bekommen können. „Wir tun was“, betont Thomas Eiting, dass mit Hochdruck an der Wiederherstellung der grünen Welle gearbeitet wird; mindestens werde es aber noch „ein paar Wochen“ dauern, wenn es nicht gut laufe, vielleicht sogar noch länger, bedauert der Stadt-Sprecher die Verzögerungen.
Wenn nächste Woche die Sommerferien zu Ende gehen und es wieder voller auf den Straßen im CW-Land wird, darf also nicht nur mit viel „Rot“, sondern auch mit Rückstaus auf der Hahnerberger Straße gerechnet werden – keine schönen Aussichten!