20.08.2013, 16.14 Uhr | Redaktion | Artikel drucken | Instapaper | Kommentare
Polizei: Jetzt auch Betrugsversuche mit dem Enkel-Trick?
Nicht nur mit der Asphalt-Masche sind derzeit offensichtlich Betrüger im CW-Land unterwegs (die CW berichtete erst heute wieder online dazu), bei der Polizei Cronenberg wurden nun auch vier mögliche Betrugsversuche mit dem so genannten „Enkel-Trick“ angezeigt. In allen Fällen erhielten Cronenberger aus dem Bereich Oberheidt/Berghausen am gestrigen Montagvormittag, 19. August 2013, zwischen 11 und 12 Uhr Anrufe.
Der Unbekannte am anderen Ende der Strippe gab sich als Enkel beziehungsweise Neffe aus. Der mutmaßliche Trickbetrüger bat darum, dass man ihm aus einer finanziellen Klemme helfen möge: Für einen dringenden Anwalt-Termin müsse er in Vorkasse treten und brauche daher kurzfristig leihweise Geld. Eine der Angerufenen – vornehmlich waren sie 80 Jahre und älter, in einem Fall allerdings erst 48 Jahre alt – sagte dem vermeintlichen Neffen zu, dass sie ihm gerne 50 Euro geben könne. Das sei zu wenig, entgegnete der Anrufer, er brauche vielmehr 2.000 Euro.
Obwohl sich der mutmaßliche Trickbetrüger wegen der Geld-Übergabe später noch einmal telefonisch melden wollte, erhielten die vier Betroffenen im weiteren Verlauf des Montags keinen weiteren Anruf. Die Ermittlungen der Polizei zu dem Unbekannten, der nach übereinstimmenden Angaben fließend Deutsch sprach, laufen. Hinweise, auch zu weiteren dubiosen Anrufen, sind an die Polizei-Dienststelle Cronenberg unter Telefon 0202-247 13 90 oder an das Kriminalkommissariat 24 der Wuppertaler Polizei unter Telefon 0202-284-0 erbeten.
In jedem Fall rät die Polizei zur äußersten Vorsicht bei telefonischen Geldbitten von angeblichen Verwandten. Auf jeden Fall sollten sich Angerufene zunächst persönlich bei der (engeren) Verwandtschaft rückversichern und im Zweifelsfall die Polizei informieren, aber auf keinen Fall ungeprüft Geld an Fremde aushändigen.