19.02.2014, 18.06 Uhr   |   Redaktion   |   Artikel drucken   |   Instapaper   |   Kommentare

Altenheim-Unglück: „Wir waren nicht untätig!“

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Im Saal des Städtischen Altenheimes Cronenberg trifft sich die Bezirksvertretung Cronenberg zu ihren Sitzungen. | Foto: Meinhard Koke

Wie wir erst am heutigen Mittwoch, 19. Februar 2014, online berichteten, hat die Staatsanwaltschaft im Zusammenhang mit dem Tod einer Bewohnerin des Städtischen Altenheimes Cronenberg ihre Ermittlungen ausgeweitet: Neben einer Pflegerin, die stark betrunken gewesen sein soll, als die 91-jährige Seniorin schwer stürzte, wird nun auch gegen ein Mitglied der Pflegedienst-Leitung des Altenheimes ermittelt.

Sozialdezernent Dr. Stefan Kühn wollte sich im Gespräch mit der CW nicht dazu äußern, um wen es sich bei den zusätzlichen Ermittlungen handelt. Der betreffende Heim-Mitarbeiter beziehungsweise -Mitarbeiterin sei jedoch nicht suspendiert. Zugleich unterstrich der Sozialdezernent, dass städtischerseits alles zur Unterstützung der Ermittlungen getan werde: „Wir unternehmen alles, damit Polizei und Staatsanwaltschaft den Fall zügig klären können.“

Gleichzeitig weist Stefan Kühn die Vorwürfe eines anonymen Schreibens an die CW zurück, wonach Heim und Stadt einem Alkohol-Problem der Altenpflegerin nicht nachgegangen seien. Nach Aktenlage stimme das nachweislich nicht: „Es wurden ganz viele Gespräche geführt, ganz viele Dinge in die Wege geleitet und ganz viele Schritte gegangen“, so Dezernent Kühn. Dass diese Maßnahmen für Außenstehende nicht bemerkbar waren, sei nicht verwunderlich: „Sowas hängt man ja nicht ans Schwarze Brett“, so Stefan Kühn.