26.02.2014, 09.42 Uhr   |   Meinhard Koke   |   Artikel drucken   |   Instapaper   |   Kommentare

Polizei: Raser und Unfallflüchtige sind im Fokus

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Mit Blitzer-Marathons und wöchentlichen Kontrollen will die Polizei auch 2014 im Städtedreieck weiter Druck auf Temposünder machen.

Auf den guten Zahlen der Unfallstatistik 2013 (die CW berichtete) will sich die bergische Polizei nicht ausruhen, im Gegenteil: Zwar gingen die Zahlen auch bei den verunglückten Senioren und Fußgängern zurück, unter der Überschrift „Sicher ankommen“ will man im Städtedreieck aber mit Aktionen die Aufmerksamkeit der Fußgänger im Straßenverkehr noch mehr schärfen.

Zugleich kündigte der Leiter der Verkehrsinspektion 2, Norbert Gerhards, bei der Vorstellung des Jahresverkehrsberichts 2013 für Wuppertal, Remscheid und Solingen am Dienstag, 18. Februar 2014, auch ein größeres Augenmerk auf Radfahrer an – mit den diversen Rad-Trassen im Städtedreieck habe die Zahl der Fahrradunfälle zugenommen.

Schulwege: Mehr Kontrollen, weniger Temposünder

Zudem, so Gerhards weiter, macht die Polizei weiter Druck auf Temposünder: Auch in diesem Jahr wird es neben den wöchentlichen Radarkontrollen daher auch wieder Blitz-Marathons geben. Hintergrund: Im Rahmen der Überwachung des Straßenverkehrs stieg die Zahl der Polizei-Maßnahmen nicht nur um rund 20 Prozent. Bei ihren deutlich verstärkten Tempo-Kontrollen vor Schulen registrierten die Ordnungshüter auch eine leicht verringerte Zahl (5,47 Prozent) an Temposündern – der „Überwachungsdruck“ zahlt sich in den Augen der Polizei also aus, „wir werden unsere Geschwindigkeitsüberwachung weiter ausbauen“, kündigte Norbert Gerhards daher an.

Neue Technik gegen Unfallflüchtige

Dazu widersprach Polizeipräsidentin Birgitta Radermacher dem „Abzocke“-Vorwurf: „Wir machen das nicht, um zu ärgern, sonst würden wir unsere Kontrollen ja auch nicht veröffentlichen.“ In den modernen Fahrzeugen heutiger Zeit bemerke man aber gar nicht mehr, wie schnell man unterwegs ist – „wir müssen uns anpassen“, so Radermacher. Neben Rasern will die Polizei ein weiteres Sünder-Klientel verstärkt ins Visier nehmen: Da die Zahl der Unfallfluchten auch 2013 zunahm, hat die Polizei nachgerüstet. Mit Hilfe eines neuen Stereo-Mikroskops sollen Unfallspuren noch besser ausgewertet werden können – aktuell liegt die Aufklärungsquote hier bei Unfallfluchten bei rund 45 Prozent – noch…