01.02.2015, 13.59 Uhr   |   Meinhard Koke   |   Artikel drucken   |   Instapaper   |   Kommentare

Helmut Pathe: Verdienstkreuz für „die Seele der Gemeinde“

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Helmut Pathe (li.) nach der Ordensüberreichung im Gemeindehaus Küllenhahn mit Oberbürgermeister Peter Jung

Einmalig war das Ereignis, dessen Schauplatz am heutigen Sonntagvormittag, 1. Februar 2015, das Gemeindehaus Küllenhahn war: Zum ersten Mal in der Geschichte der Stadt, so berichtete Oberbürgermeister Peter Jung, wurde ein Bundesverdienstkreuz nicht im Wuppertaler Rathaus überreicht. So ungewöhnlich also der Rahmen, so außergewöhnlich der Auszuzeichnende: Mit Helmut Pathe wurde im Anschluss an einen Festgottesdienst ein Herzstück von Evangelisch-Küllenhahn geehrt.

Seit 1984 war Helmut Pathe 31 Jahre lang Mitglied des Presbyteriums der Evangelischen Gemeinde Küllenhahn, seit 2008 war er Leiter der kleinsten selbstständigen Gemeinde Wuppertals. Dass sie unabhängig bleiben durfte, dafür hatte Pathe zuvor mit dem damaligen Pfarrer Horst Jedan in Verhandlungen mit dem Kirchenkreis maßgeblich beigetragen. Zudem rief der Friedrichsberger zum Beispiel die Gemeinde-Reihe „Kirche kreativ“ ins Leben und war und ist sich auch zur „Basisarbeit“ nicht zu schade: So trägt Pathe ebenso den Gemeindebrief aus wie er beim Säubern der Dachrinnen des Gemeindehauses hilft.

Mit seinem 75. Geburtstag erreichte der frühere Oberstaatsanwalt nun die Altersgrenze und musste nicht nur aus der Synode des Kirchenkreises Wuppertal ausscheiden, sondern auch den Presbyteriumsvorsitz an der Nesselbergstraße abgeben. Insofern war die Ordensüberreichung im Anschluss an einen Festgottesdienst auch ein Stück Abschied: „Sie sind die Seele der Gemeinde“, würdigte OB Peter Jung in seiner Laudatio das Küllenhahner Gemeinde-Urgestein.

Mehr zu der großen Feierlichkeit in der kleinen Cronenberger Gemeinde lesen Sie in der nächsten Print-Ausgabe der CW.