26.09.2017, 20.40 Uhr   |   Meinhard Koke   |   Artikel drucken   |   Instapaper   |   Kommentare

SPD-Initiative: Netto-Umzug als Chance für die Ortsmitte?

Artikelfoto

Kann der geplante Umzug des Marken-Discounters Netto auf das ehemalige Schmidt-Gelände an der Ecke Haupstraße/Amboßstraße genutzt werden, um etwas an der Verkehrssituation in der Ortsmitte zu ändern? Die SPD Cronenberg hofft darauf und hat dazu eine Initiative gestartet. -Foto: Meinhard Koke

Wir berichteten, dass der Netto-Markt von der Herichhauser Straße an die Kreuzung Ortsmitte auf das ehemalige Gelände von Federn Schmidt umziehen will. Diese Pläne greift die SPD Cronenberg nun auf, um im Zuge der Realisierung des Netto-Projekts auf mögliche Veränderungen in der Ortsmitte zu pochen.

„Die Gelegenheit soll genutzt werden, um einige in dem durch die Bezirksvertretung vor rund 15 Jahren beauftragten Verkehrsgutachten vorgeschlagenen Maßnahmen realisieren zu können“, fordert Cronenbergs SPD-Vorsitzender Oliver Wagner, dass im Rahmen des Genehmigungsverfahrens verkehrliche Verbesserungen ausgelotet werden sollen. Grundlage soll das Verkehrs- und Städtebaukonzept „Ortskernplanung Cronenberg“ sein, das die Bezirksvertretung (BV) Cronenberg schon im Jahre 2003 erstellen ließ – und das seither in der Schublade schlummert…

Eines der Ziele des von der Bezirksvertretung (BV) Cronenberg beauftragten Verkehrskonzeptes sei es gewesen, die Ortsmitte von einem Teil des Durchgangsverkehrs zu entlasten, erinnert die SPD in ihrem Vorestoß zum geplanten Netto-Umzug. Ein Problem dabei: die zu geringe Breite der Amboßstraße beziehungsweise der Einmündung auf die Hauptstraße. Daran will die SPD im Zuge des Netto-Umzuges etwas ändern. Zur nächsten BV-Sitzung wird sie beantragen, dass die Stadt im Rahmen des Netto-Genehmigungsverfahrens Teile des Schmidt-Geländes ankauft – eben um dann die Amboßstraße verbreitern zu können.

„Wir erwarten, dass die Cronenberger Belange bei den Planungen intensiv einbezogen werden“, heißt es dazu in der Mitteilung des Cronenberger SPD-Chefs Oliver Wagner. Dazu gehöre auch, dass eine Entlastung des Dorfkerns zum Beispiel durch einen Einbahnstraßenring neu diskutiert und geprüft werden solle. Dabei, so Wagner abschließend, sollen auch Möglichkeit einer besseren Anbindung der Sambatrasse an die Hauptstraße und Verbesserungen für Fußgänger und Radfahrer in der Ortsmitte ausgelotet werden.