13.06.2018, 10.06 Uhr   |   Redaktion   |   Artikel drucken   |   Instapaper   |   Kommentare

FDP-Vorstoß: Bandwebermuseum ins Goldzack-Gebäude?

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Ziehen seit Jahrzehnten bereits ehrenamtlich „die Fäden“ im Bandwebermuseum der Friedrich-Bayer-Realschule: Irmlind Pesch (li.) und Margarete Kaiser. -Foto: Meinhard Koke

Vor dem Hintergrund der Insolvenz der Bandweberei Kafka sowie der Pläne, das Bandwebermuseum aus dem Schulzentrum Süd an einen anderen Standort zu verlagern, spricht sich die Ratsfraktion der FDP Wuppertal für einen großen Wurf zum Engels-Jahr 2020 aus: die Einrichtung eines Bandweber-Zentrums im historischen Goldzack-Gebäude als Geschenk an die Stadt und seine Bürger.

„Der bevorstehende Umzug des Bandwebermuseums (…) in das historische Goldzackgebäude eröffnet für die Stadt Wuppertal neue Chancen, eine Art Bandweber-Museums-Zentrum mit überregionaler Strahlkraft an diesem Standort zu etablieren“, begründet die kulturpolitische Sprecherin der FDP-Fraktion den Vorschlag: Das wäre „ein würdiger Beitrag der Stadt zum Gelingen des Engels-Jahres“, so Ingrid Pfeiffer.

Zur Klärung der Realisierungschancen fordert Pfeiffer Gespräche mit der Insolvenzverwalterin der Bandweberei Kafka sowie zur künftigen Trägerschaft des Bandwebermuseums und die Erarbeitung eines attraktiven Ausstellungskonzeptes. Das historische Goldzack-Gebäude in der Wiesenstraße an der Nordbahntrasse sei für ein Bandweber-Zentrum „ein großartiger Standort“: „Damit könnte und sollte die Stadt im Engels-Jahr punkten“, so FDP-Politikerin Pfeiffer abschließend.

Punkten kann die FDP mit ihrem Vorstoß auf jeden Fall bei Irmlind Pesch: „Das wäre eine Super-Sache“, kommentiert die Mit-Leiterin des Bandwebermuseums im Schulzentrum: Sie bekomme zwar schon jetzt Magenschmerzen, wenn sie an den Umzug denke, „aber das wäre wunderbar“. Allerdings: Von Seiten der Stadt herrscht offenbar Funkstille – mit ihr habe noch niemand offiziell gesprochen, so Irmlind Pesch zur CW.

Merkwürdig dabei: Die Verlagerung des Bandwebermuseums aus dem „Süd“ ist nicht erst seit gestern, sondern bereits seit Jahren im Gespräch… Mehr Infos auch im Internet unter der Adresse www.bandwebermuseum-wuppertal.de.