19.07.2018, 16.15 Uhr   |   Redaktion   |   Artikel drucken   |   Instapaper   |   Kommentare

Juni-Unwetter: 50 Liter Starkregen pro Quadratmeter im CW-Land

Artikelfoto

Wo sonst das Becken einladend azurblau leuchtet, sorgte das Unwetter vom 1. Juni für buchstäblich trübe Verhältnisse im Freibad Neuenhof. -Foto: Meinhard Koke

Während am 29. Mai 2018 vornehmlich entlang der Talachse „Land unter“ war (die CW berichtete), wurde wenige Tage später auch das CW-Land von einem Unwetter getroffen: Am 1. Juni musste die Feuerwehr über 100 Einsätze fahren (wir berichteten ebenfalls).

Kein Wunder: Wie der Wupperverband nun in seiner Juni-Bilanz mitteilte, waren die Starkregen-Mengen am ersten Juni-Tag nicht ohne: Im Klärwerk Buchenhofen wurde an diesem Unwetter-Tag eine Niederschlagsmenge von 49 Liter pro Quadratmeter gemessen. Zum Vergleich: Während des Jahrhundert-Unwetters Ende Mai sollen laut Deutschen Wetterdienst (DWD) in Wuppertal rund 100 Liter pro Quadratmeter gefallen sein.

Ansonsten waren weite Teile des Junis von einem anderen Extrem geprägt: Trockenheit. Dass dennoch an der Messstelle Buchenhofen eine überdurchschnittliche Regenmenge registriert wurde, lag vor allem an dem weiteren Unwetter am 9./10. Juni. Hier wurden besonders Remscheid und Leichlingen von Starkregen heimgesucht. Weil sich die Starkregenfälle aber mit Trocken-Perioden abwechselten, war der Juni trotz der Unwetter nicht ungewöhnlich nass.

Die Niederschlagsmenge lag an der Messstelle Buchenhofen bei 98 Litern pro Quadratmeter, Durchschnitt für den Sommermonat sind hier sonst 87 Liter. An der niederschlagsreichsten Station in Remscheid lag die Regenmenge derweil bei 142 Litern, an der trockensten Messstelle im Wupperverbands-Gebiet, der Brucher-Talsperre, fielen indes nur 52 Liter.