22.01.2019, 13.21 Uhr   |   Meinhard Koke   |   Artikel drucken   |   Instapaper   |   Kommentare

Hospizdienst „Die Pusteblume“: Neues NetzwerkCafé eingeweiht

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Hospizdienst-Leiterin Katharina Ruth (2.v.r. vo.) mit einigen der Hospizhelfer sowie Sozialdezernent Dr. Stefan Kühn (re.), Bezirksbürgermeister Hans-Jürgen Vitenius (hi. mi.) und Diakoniedirektor Dr. Martin Hamburger (2.v.l.) vor dem umgestalteten NetzwerkCafé an der Blankstraße. -Foto: Meinhard Koke

Nachträgliches Geschenk zum 20-jährigen Bestehen des Hospizdienstes „Die Pusteblume“: Am 16. Januar wurde im Beisein von Sozialdezernent Dr. Stefan Kühn und Bezirksbürgermeister Hans-Jürgen Vitenius das umgebaute „NetzwerkCafé“ an der Blankstraße 5 offiziell eingeweiht.

Die ehemaligen Räumlichkeiten einer Bäckerei-Konditorei gegenüber dem Reformierten Gemeindestift sind seit 2013 das „Zuhause“ der ambulanten Hospizhelfer: Die aktuell rund 75 Ehrenamtlichen, die im vergangenen Jahr etwa 200 schwerstkranke und sterbende Menschen und Angehörige begleiteten, führen in dem NetzwerkCafé jährlich über 100 Veranstaltungen durch – von Supervisionen für die Hospizhelfer bis hin zu einem Treffpunkt für Trauernde.

Die Räumlichkeiten in einem dunklen Braun gehalten sowie wegen der einfachverglasten Fensterfront kalt und zudem auch laut –„so richtig schön war’s nicht“, blickte Hospizdienst-Leiterin Katharina Ruth auf die zuvor wenig einladenden Verhältnisse zurück. Schien zunächst nur ein neuer Anstrich finanzierbar, so machte ein trauriger Umstand nun einen „großen Wurf“ möglich.

Joachim Pastors machte „großen Wurf“ möglich

Der im Mai 2017 im Alter von erst 54 Jahren verstorbene Cronenberger Diplom-Biologe Joachim Pastors widmete einen Teil seines Nachlasses dem Hospizdienst, zeigte sich Katharia Ruth in ihrer Eröffnungsrede dankbar. Die Erbschaft bildete die Grundlage dafür, dass die Diakonie den insgesamt rund 50.000 Euro teuren Umbau realisieren konnte. Zumal auch die Ehrenamtlichen selbst mit Hand anlegten, präsentiert sich das neue NetzwerkCafé nun vom Bodenbelag bis zur Wandfarbe einladend freundlich gestaltet und dank neuer Fenster auch warm und nicht mehr lärmbelastet.

„Das ist wunderbar“, dankte Katharina Ruth auch den Helfern, die sich „mit ganz viel Herzblut“ eingebracht hatten. Diakoniedirektor Dr. Martin Hamburger und Tabea Luhmann, die den ambulanten Hospizdienst ins Leben gerufen hatte, wünschten, dass die neugestaltete Räumlichkeit nun der Trauer im wörtlichen Sinne Raum und den Tagen mehr Leben geben möge: „Am Ende verlassen hoffentlich viele Menschen diesen Ort mit einer Stärkung für ihren weiteren Weg“, so Tabea Luhmann.

Infos & Kontakt

Interessierte erhalten weitere Infos, auch zu den „Pusteblume“-Veranstaltungen, unter der Rufnummer 4 30 51 24 oder via Internet unter www.hospizdienst-wuppertal.de. Das Programmheft 2019 liegt zur kostenfreien Mitnahme auch in der CW-Geschäftsstelle aus. Der Hospizdienst „Die Pusteblume“ ist stets für Ehrenamtliche wie für Betroffene und Trauernde offen.