19.09.2019, 16.59 Uhr   |   Marcus Müller   |   Artikel drucken   |   Instapaper   |   Kommentare

StNU: Ein „Geschenk“ aus Düsseldorf zum 35. Geburtstag

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Namhafte Gäste wie Ex-Oberbürgermeister Peter Jung (2.v.li.) freuten sich mit Fördervereinschef Peter L. Engelmann (2.v.re.) über die Förderzusage aus Düsseldorf für das neue barrierefreie StNU-Außengelände an der Jägerhofstraße. | Foto: Marcus Müller

„Die Projektidee stieß auf offene Ohren“, skizzierte der damalige Chef des städtischen Forstamtes, Andreas Schmiedecke, die Gründung der Station Natur und Umwelt (StNU). Am 3. September 1984 hatte der Rat der Stadt Wuppertal einstimmig für die Errichtung einer Umweltbildungseinrichtung votiert. Auch wenn damals prognostiziert wurde, das Engagement werde „auf ein gesundes Maß schrumpfen“ und die Umweltstation zunächst in einem „schrecklichen Behelfsbau“, so Ex-Oberbürgermeister Peter Jung, hinter der „Gelben Schule“ an der Cronenberger Straße untergebracht war.

Dass diese Vorhersagen zum Glück nicht eintraten und vor einigen Jahren ein schmucker Neubau bezogen werden konnte, das kann man heute an der oberen Jägerhofstraße bestaunen: Über 555.555 Besucher haben in den letzten 35 Jahren die Station Natur und Umwelt besucht, zuletzt immer etwa 35.000 pro Jahr. Ob dieser Erfolgsgeschichte war es auch nicht weiter verwunderlich, dass zur Geburtstagsfeierstunde auch zahlreiche geladene Gäste vorbeischauten. Neben Oberbürgermeister Andreas Mucke und Ex-OB Peter Jung kamen auch die beiden städtischen Dezernenten Matthias Nocke und Frank Meyer vorbei, ebenso wie der ehemalige Forstamtsleiter Andreas Schmiedecke, Bezirksbürgermeister Hans Jürgen Vitenius, Bürgermeisterin Bettina Brücher, Mäzen Eugen Trautwein und viele andere namhafte Vertreter aus Politik, Verwaltung und unterstützenden Unternehmen. Diese seien für den Erfolg der Umweltstation „unverzichtbar“ gewesen, betonte Fördervereinsvorsitzender Peter L. Engelmann.

„Diese Einrichtung lebt, hier werden Kinder und Erwachsene mitgerissen“, betonte Oberbürgermeister Mucke den Stellenwert der StNU. Die Arbeit, die hier von Hauptamtlichen, freien Mitarbeitern, Ehrenamtlern und Freiwilligendienstlern geleistet werde, sei „großartig und nicht bezahlbar“. Das Motto „Natur erfassen – Natur zum Anfassen“ werde hier gelebt. „Ohne Förderverein und seine unermüdliche Arbeit wäre die Arbeit der Station Natur und Umwelt aber nicht möglich gewesen“, hob auch Schmiedecke hervor.

Neben vielen privaten und Firmenspenden ist die Einrichtung an der Jägerhofstraße aber auch auf öffentliche Förderung angewiesen, um beispielsweise das neue barrierefreie Außengelände umsetzen zu können. „Mit der Zusage des Landes bleibt das nicht nur ein Traum“, freute sich StNU-Fördervereinsvorsitzender Peter L. Engelmann über das „Geburtstagsgeschenk“ aus Düsseldorf.