27.11.2019, 13.30 Uhr | Meinhard Koke | Artikel drucken | Instapaper | Kommentare
Ein voller Erfolg: Schlangen bei der 2. Cronenberger Solarmesse
„Die Messe war der Hammer“, sagte Beate Hablitzel zur zweiten Auflage der Cronenberger Solarmesse, verbesserte sich aber zugleich: „Die Messe war die Zange“, so die Moderatorin in Anspielung auf den Schauplatz, das Forum der Firma Knipex, und die großzügige Unterstützung des Dörper Zangen-Weltmeisters. Denn Knipex stellte nicht nur seine „gute Stube“ zur Verfügung und übernahm die Verpflegung der Teilnehmer und Besucher. Geschäftsführer Ralf Putsch eröffnete auch gemeinsam mit Oberbürgermeister Andreas Mucke und Beate Hablitzel am Vormittag das Messe-Treiben.
Hausherr Putsch unterstrich, dass Knipex gerne sein Forum für die Messe zur Verfügung gestellt habe, schließlich seien die Themen erneuerbare Energien beziehungsweise alternative Antriebe ja „dringende Themen“. Dass sie erst jetzt so in den Brennpunkt gerückt würden, komme „eigentlich schon zu spät“, dennoch: „Cronenberg will mehr“, lobte der Knipex-Chef, und auf den Messe-Veranstalter, das Mitmach-Netzwerk „Cronenberg will mehr!“, anspielend schloss er: „Cronenberg macht mehr“. Das bestätigte OB Andreas Mucke: „Cronenberg macht wieder den Vorreiter“, lobte der Oberbürgermeister die einzige derartige Stadtteil-Veranstaltung in Wuppertal.
„Das ist vorbildlich, denn wir wissen alle, dass die Uhr tickt.“ Unter der Überschrift „Global denken, lokal handeln“, forderte Mucke dazu auf, jetzt Maßnahmen zu ergreifen. Die Stadt zum Beispiel habe den Energieverbrauch ihrer Gebäude bereits um 50 Prozent gesenkt, ließ Mucke wissen. Zudem verriet der OB, dass er sich bei dem Dörper Händler Cox-Bikes ein Elektro-Dienstfahrrad zugelegt habe, mit dem er – wenn eben möglich – nun ins Rathaus oder zu Terminen radele: „Klimaschutz geht uns alle an – viele kleine Schritte ergeben einen großen“, dankte Mucke der Firma Knipex und „Cronenberg will mehr!“ für ihr Engagement dazu.
Dass die Arbeitsgruppe „Solar“ des Dörper Mitmach-Netzwerkes mit der Zweitauflage einen richtigen Schritt gemacht hatte, das deutete sich schon früh an: Bereits zu Beginn der Solarmesse zeigte sich das Knipex-Forum gut gefüllt. Besonders der Stand der Wuppertaler Stadtwerke (WSW), welche zu ihren Sonnenstrom-Angeboten Rede und Antwort standen, präsentierte sich umlagert – besonders auch das Pacht-Modell von Photovoltaik-Anlagen ließ die Messegäste Schlange stehen. Erstmals machte die Messe aber zudem auch mobil, denn E-Mobil-Kooperationspartner hatten E-Lastenfahrräder und verschiedenste E-Wagen-Typen, darunter ein Wasserstoff-FCEV-Wagen (Fuel Cell Electric Vehicle), mit an die Oberkamper Straße gebracht.
Da konnte man also auch auf Probefahrten übers Knipex-Werksgelände gehen. Ein E-Lastentrike des Robotik-Unternehmens ShowBotiXX rundete den alternativen Messe-Fuhrpark ab, während der humanoide Roboter Pepper nicht nur ein Hingucker war, sondern auch für Spaß und Überraschung sorgte. Im halbstündlichen Rhythmus konnten sich die Besucher überdies im Rahmen von Vorträgen informieren. Auch diese Angebote wurden gut genutzt, wie Mitorganisator Dr. Claus Barthel rundum zufrieden resümmierte. Auf insgesamt 550 Besucher schätzte derweil Andrea Bogner die Zahl der Messe-Gäste – weit mehr als bei der letztjährigen Premiere der Solarmesse also.
Begeistert zeigte sich denn auch Cathrin Campe: „Wow – die Messe war wirklich ein voller Erfolg! Letztes Jahr lief ja schon super, aber dieses Jahr war es echt der Wahnsinn“, so die Vertreterin der EnergieAgentur. NRW. John Cragg von der Firma „Enteria“ stimmte in den Chor der Lobeshymnen ein: „Wenn ich bei einer Messe kaum einen anderen Stand gesehen und keinen Vortrag gehört habe, ist das immer ein gutes Zeichen für den Messeverlauf.“ Dazu passte nicht zuletzt auch, dass sich Elmar Sick vom Orga-Team darüber freuen konnte, dass die Interessentenliste für das Cronenberger 18-Solardächer-Programm weiter anwuchs…
Kontakt & Treffen
Wer weitere Fragen hat, kann sich mit der Arbeitsgruppe Solar von „Cronenberg will mehr“ gerne per E-Mail unter solar@cronenberg-will-mehr.de in Verbindung setzen. Gerne sind Interessierte stets auch gerne zu den Gruppentreffen der AG im Zentrum Emmaus willkommen. Mehr Infos auch dazu unter www.cronenberg-will-mehr.de.