29.11.2019, 10.15 Uhr   |   Redaktion   |   Artikel drucken   |   Instapaper   |   Kommentare

Ist das der Durchbruch? Ratsanträge für Ortsmitte-Gelder

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Eine Planungsgrundlage für Veränderungen in der Cronenberger Ortsmitte, das fordern Bürgervereine, Bezirksvertretungoder auch das Mitmach-Netzwerk „Cronenberg will mehr!“ seit Jahren – nun finden sie offenbar Gehör im Wuppertaler Rathaus. | Foto: Marcus Müller

In Sachen Berghauser Schule, Sporthalle und Feuerwehr-Wohnungen gab es zwar in den letzten Tagen wenig Grund zur Freude in Cronenberg. Dafür aber kann man sich im Dorf an anderer Stelle freuen: In getrennten Anträgen wollen SPD beziehungsweise CDU/Grüne/ Freie Wähler Mittel für die Ortskernplanung in den Doppelhaushalt 2020/21 einstellen.

Mit ihrem Antrag, zu dem das sogenannte „Kernbündnis“ die Freien Wähler ins Boot geholt hat, wollen CDU/Grüne 250.000 Euro für die Ortskern-Planung Cronenberg in den Doppelhaushalt einstellen – exakt dieser Betrag war aus Cronenberg gefordert worden. Der Antrag, der Mittwoch in die städtischen Gremien eingebracht wurde, umfasst insgesamt 19 Punkte mit einem Volumen von rund fünf Millionen Euro. Die Mehrausgaben sollen durch fünf Maßnahmen gegenfinanziert werden.

Durch eine Ausweitung der Parkraumbewirtschaftung oder eine Anhebung der Parkgebühren um 50 Cent (eine Million Euro jährlich), die Optimierung der städtischen Blitzer (700.000 Euro/Jahr) sowie die Erhöhung der Vergnügungssteuer um ein Prozent (600.000 Euro/Jahr) sollen die Ausgaben in die Stadtkasse zurückgespült werden. Ebenfalls Mittwoch brachte die SPD-Fraktion ihren Antrag zu den Haushaltsberatungen ein.

Und hoppla: Auch die Sozialdemokraten zeigen „ein Herz“ fürs Dorf: Je 100.000 Euro sollen in 2020 und 2021 Euro für „Voruntersuchungen“ zur Ortsmitte fließen. Am 16. Dezember 2019 wird der Rat zu beiden Anträgen entscheiden – darf sich Cronenberg dann über ein vorgezogenes „Weihnachtsgeschenk“ freuen…?